„Guter Zeitpunkt für einen frischen Blick“: CEO Philip Rooke verlässt Spreadshirt

Der T-Shirt-Bedrucker Spreadshirt bekommt einen neuen Chief Executive Officer (CEO). Denn bereits im kommenden März wird Philip Rooke den Spezialisten für Mass Customization verlassen, den er seit elf Jahren als Vorstandsboss führt. Doch im neuen Jahr will der 52-Jährige den Staffelstab weiter reichen.

Philip Rooke
Philip Rooke (Bild: Spreadshirt)

„2021 ist ein guter Zeitpunkt für einen neuen, frischen Blick, um Spreadshirt auf die nächste Ebene zu führen“, argumentiert Rooke (siehe Foto links). So befinde sich das E-Commerce-Unternehmen in einer „großartigen Position“ und der richtige Zeitpunkt für Veränderungen sei immer, wenn es gut läuft.

Und das tut es durchaus, wie die zuletzt veröffentlichten Zahlen zeigen. Denn im Geschäftsjahr 2019 konnte Spreadshirt nicht nur seinen Netto-Umsatz um starke 18,8 Prozent auf 131 Mio. Euro erhöhen. Auch die Profitabilität habe man nach einem EBITDA von zuvor 10,0 Mio. Euro (2018) weiter gesteigert.

Daran will Rooke im laufenden Geschäftsjahr anknüpfen und das E-Commerce-Unternehmen mit einem „Rekordergebnis für das Jahr 2020“ an seinen Nachfolger übergeben. Denn Spreadshirt sei auch trotz Covid-19 aktuell auf dem Weg zu neuen Rekordzahlen für das laufende Jahr. Zwar gibt es aktuell einen Einbruch bei Großaufträgen, weil in diesem Jahr bereits viele soziale Ereignisse und Veranstaltungen abgesagt wurden, für die sonst Gruppenbestellungen eingehen (unter anderem T-Shirts für Fußball-Mannschaften oder Junggesellen-Abschiede). Dafür aber boome das Geschäft mit personalisierten Geschenken. Spreadshirt will deshalb weiter den Netto-Umsatz in 2020 auf 150 Mio. Euro erhöhen.

Spreadshirt Umsatz
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Spreadshirt (Quelle: jeweils eigene Angaben in Mio. Euro)

Spreadshirt wurde 2002 gegründet. Über den Online-Shop können Verbraucher individuelle Produkte anfertigen, indem sie selbst eigene Designs gestalten oder Motive von Designern verwenden. Bedruckt werden unter anderem T-Shirts, Tassen, Mützen und Handy-Hüllen plus Poster. Artikel werden an fünf Standorten in den USA, Polen, Deutschland und in Tschechien bedruckt, die Zentrale befindet sich in Leipzig. Die umsatzstärksten Märkte sind Deutschland, USA, Frankreich, Skandinavien und Benelux.

Wer denn neuer CEO bei Spreadshirt werden soll, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.

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