Geschäftsjahr 2017: Non-Food-Geschäft von Tchibo rückläufig

von Stephan Randler

31.08.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Multichannel-Händler Tchibo   hat das vergangene Geschäftsjahr 2017 mit einem weltweiten Netto-Umsatz von 3,2 Mrd. Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Netto-Umsatz damit leicht abgenommen, da Tchibo ein Jahr zuvor auf einen Gesamtumsatz von 3,3 Mrd. Euro   gekommen war.
Tchibo Online-Shop
Tchibo Online-Shop (Bild: Screenshot)
Dass der Netto-Umsatz organisch um zwei Prozent nachgegeben hat, liegt am Non-Food-Geschäft. Dieses hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr nachgegeben, während parallel das Kaffeegeschäft zulegen konnte. Beim Kaffeegeschäft konnte Tchibo im vergangenen Jahr unter anderem von Innovationen profitieren, die Verbraucher sehr gut angenommen haben. So wurden zum Beispiel immer mehr Kaffee-Packungen von Tchibo mit einem Drehverschluss   ausgestattet, den Verbraucher von Milchpackungen kennen und der Dosieren einfacher macht. Beim Geschäft mit Gebrauchsartikeln hatte Tchibo dagegen damit zu kämpfen, dass weiter generell die Frequenz in Innenstädten nachlasse. Deshalb wurde bereits 2016 das stationäre Sortiment überarbeitet und die Filialen mit Produkten ausgestattet, die länger als nur eine Woche angeboten wurden. Dadurch sollten Kunden auch dann die Geschäfte besuchen, wenn ihnen die Angebote aus den wechselnden Themenwelten nicht zusagen. Diese Angebote gab es aber weiterhin, um so neue Impulse zu setzen. Das Angebot an länger verfügbaren Artikeln in den Filialen haben Verbraucher dann aber doch nicht so angenommen. Eine mögliche Erklärung sei, dass sich Kunden vor Ort lieber inspirieren lassen anstatt in den Filialen konkret nach bestimmten Artikeln zu suchen. In den Filialen legt Tchibo daher nun wieder den Fokus auf die wechselnden Themenwelten. Im Online-Shop dagegen ist weiter ein Grundsortiment an länger verfügbaren Artikeln erhältlich, das im Internet bereits seit Herbst 2014 angeboten   wird. Neben dem Umsatz hat sich im Jahr 2017 auch das Ergebnis vor Steuern und Zinsen verschlechtert, das vor allem wegen schwächerer Margen bei Non-Food von 199 Mio. auf nun 17 Mio. Euro gesunken ist.
alle Optionen Mitglied werden auf neuhandeln

Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!

alle ThemenTags/Schlagwörter: