Unter den Erwartungen: Fashionette stellt Beauty-Geschäft wieder ein
22.03.2023
Beauty-Geschäft unter den Erwartungen
"Wir entwickeln unser Sortiment weiter, um Kunden dabei zu unterstützen, ihr Outfit zu vervollständigen, zu akzentuieren und zu individualisieren", hatte der damalige Fashionette-Chef Daniel Raab zum Start der Beauty-Rubrik erklärt. "Dazu gehört für uns nicht nur die richtige Handtasche, sondern auch der passende Lippenstift oder Duft." Erste Beauty-Bestelldaten hatten damals schnell bestätigt, dass diese Cross-Selling-Strategie in der Praxis aufgeht. So hatte jeder zweite Käufer eines Beauty-Artikels zusätzlich noch andere Premium- und Luxus-Modeaccessoires eingekauft. Dennoch hat die Fashionette-Gruppe jetzt entschieden, das Beauty-Geschäft nicht fortzusetzen, da es Verluste macht und sich unter den Erwartungen entwickelt. Die Fashionette-Gruppe wurde schon im Jahr 2008 gegründet und verkauft momentan Luxus- und Premium-Accessoires über die beiden Online-Shops Fashionette und Brandfield . Die Marke Fashionette richtet sich an Verbraucher in der DACH-Region, über Brandfield werden vor allem Kunden in Holland und Belgien bedient. In dem vergangenen Geschäftsjahr 2022 konnte Fashionette nach vorläufigen Zahlen einen Netto-Umsatz von 165,8 Mio. Euro erzielen. Das bereinigte EBITDA auf konsolidierter Basis beträgt 0,5 Mio. Euro.CEO-Wechsel für Neuausrichtung
Erst zum März 2023 hat die Fashionette AG mit Dominik Benner einen neuen Chief Executive Officer (CEO) bekommen, der die bisherige Doppelspitze abgelöst hat. Neu-CEO Benner ist zudem geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Platform Group . Diese betreibt nicht nur verschiedene E-Commerce-Portale wie Schuhe24.de . Seit Dezember 2022 ist das E-Commerce-Unternehmen auch der neue Hauptaktionär von Fashionette. Angekündigt wurde der CEO-Wechsel deshalb auch damit, dass Fashionette unter neuer Führung strategisch neu aufgestellt werden soll. Mit dem Beauty-Aus wurde nun ein erster Schritt gemacht.Basis
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