Elektronik-Handel: Grosbill wechselt erneut den Besitzer

von Stephan Randler

03.08.2017

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die deutsche Beteiligungsgesellschaft Mutares   trennt sich von dem französischen Online-Händler Grosbill   . Demnach wird der Elekronik-Versender nun an Luc Boccon-Gibod verkauft   , der den Anbieter Ende der 90er Jahre gegründet hatte. Mutares trennt sich von Grosbill, um so sein Profil zu schärfen.
Grosbill
Online-Shop von Grosbill (Bild: Screenshot)
Vor diesem Hintergrund macht der Verkauf auch Sinn. Denn Mutares hatte den Multichannel-Händler mit Online-Shop und eigenen Filialen schließlich vor zwei Jahren von der französischen Auchan-Gruppe übernommen   , um dadurch den "Grundstein für einen französischen Champion im europäischen E-Commerce" zu legen. Die konkrete Idee war damals, durch die vereinten Kräfte der beiden Elektronik-Händler Grosbill und Pixmania "einen der führenden Online-Versandhändler für Consumer Electronics in Europa" aufzubauen. Denn Anfang 2014 hatte die Münchner Mutares AG erst den französischen Elektronik-Spezialisten Pixmania   übernommen -der aber bereits zwei Jahre später schon wieder an den strategischen Investor VDD SAS verkauft wurde   , der auch hinter dem französischen Elektronik-Versender Vente du Diable    steht. Und weil Pixmania nun nicht mehr zu Mutares gehört, kann man auch nicht mehr von Synergien beim Geschäft mit Grosbill profitieren. So gesehen ist der Verkauf keine Überraschung. Das Grosbill-Geschäft ist bereits der zweite spannende Deal in diesen Tagen, der den Elektronik-Handel in Frankreich betrifft. So will die deutsche Ceconomy AG - die neu formierte Muttergesellschaft   der einheimischen MediaSaturn-Gruppe - nun 24 Prozent an der französischen Holding Fnac Darty   übernehmen, die ebenfalls auf den Handel mit Elektronik spezialisiert ist. Durch die Beteiligung will man sich Zugang zum französischen Markt schaffen, in dem die Ceconomy AG   aktuell gar nicht aktiv ist. Für die Beteiligung zahlt Ceconomy rund 452 Mio. Euro in bar. Der Vollzug steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Bedingungen. Der Deal soll bis Ende August 2017 über die Bühne gehen. Der Konzern Fnac Darty war 2016 entstanden, als die beiden Händler Darty und Fnac verschmolzen wurden. Zum Konzern gehören verschiedene Online-Shops wie Fnac.com   (Universalangebot) und Darty.com   (Elektronik) sowie über 660 Filialen. Die Gruppe ist obendrein in neun Ländern aktiv.
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