„Einzigartige Erlebnisse bieten“: Douglas wird zum Online-Marktplatz

Der Online-Shop von Douglas wird zu einem Online-Marktplatz. Entsprechende Medienberichte hat die Parfümerie-Kette gegenüber neuhandeln.de jetzt bestätigt. Demnach soll der bestehende Online-Shop durch Partner ergänzt werden, die so mit ihrem Angebot das vorhandene Online-Sortiment ergänzen.

Douglas Marktplatz
Der brandneue Booking-Service (Screenshot)

„Vor dem Weihnachtsgeschäft geht der erste Partner live“, erklärt Douglas auf Nachfrage. „Weitere Partner werden sukzessive folgen.“ Für diese will Douglas das Marketing und den Kundenservice übernehmen. Angebunden werden in einem ersten Schritt zunächst allerdings nur Partner, die Beauty verkaufen.

Auf Nachfrage von neuhandeln.de will Douglas aber nicht ausschließen, dass Partner auch einmal fremde Sortimente wie Mode über das Douglas-Portal verkaufen. So ein Schritt wäre für Douglas zwar nach eigenen Angaben eine „Möglichkeit“, einen konkreten Plan gebe es in dieser Richtung aber nicht.

Dennoch spricht natürlich viel dafür, dass Douglas einmal diesen Schritt geht. Denn vor einem guten Jahr hat der deutsche Mode-Versender Zalando damit begonnen, neben Fashion auch Beauty-Produkte online anzubieten. Bislang mit Erfolg: Nach eigenen Angaben ergänzen sich die beiden Sortimente gut. So kaufen etwa drei von fünf Kunden auch Mode, wenn sie Beauty bei Zalando online bestellen. Vor diesem Hintergrund könnte Mode also auch einmal das Beauty-Angebot von Douglas sinnvoll ergänzen.

Wobei sich Douglas nicht nur Handelspartnern öffnet. Denn die Kette will auch mit zusätzlichen Service-Leistungen bei ihren Kunden punkten. Aus diesem Grund gibt es jetzt auf Douglas.de ein neues B­uch­ung­sportal (siehe Foto), über das sich Termine in Beauty-Studios und Friseursalons buchen lassen.

„Die Zukunft gehört im Beauty-Handel denen, die Kunden einzigartige Erlebnisse bieten“, argumentiert Tina Müller, Chief Executive Officer (CEO) der Douglas-Gruppe. Zu den Konditionen verrät Douglas zwar keine Details. Sinnvoll scheint der Schritt trotzdem. So hat sich zum Beispiel der Sportartikel-Spezialist SportScheck kürzlich an der Online-Plattform Fitfox.de beteiligt, über die sich Tickets für Fitness-Clubs buchen lassen. Beworben wird dieser Service nun – wie auch der Booking-Service bei Douglas – in dem gewohnten Online-Shop von SportScheck. So soll sich die Otto-Tochter zu einem zentralen „Treffpunkt für das Erlebnis Sport“ entwickeln. Ein Ziel, dass so ja auch Douglas im Beauty-Markt im Visier hat.

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2 Kommentare

  1. Traurig wenn Unternehmen wie Douglas ihrer eigenen Markenstärke nicht mehr (zu)trauen und zu einem Amazon x.0 werden. Douglas verzettelt sich m.E.
    So funktioniert Markenführung vielleicht bei Plattform-Marken, die fast beliebig belastbar sind, aber nicht bei Dachmarken im Retail. Schuster, bleib bei deinen Leisten

  2. Hey Patrick, sehe es ähnlich. Es wird eine mächtige Aufgabe und große Herausforderung sein Produkte zu finden, die den Markenkern von Douglas nicht verwässern und das Qualitätsversprechen halten. Viel zu tun, bei Douglas, mit dieser Entscheidung.

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