Ab sofort können auch Einzelhändler aus Frankreich bei Zalando verkaufen. Möglich macht es jetzt das Multichannel-Programm Connected Retail, über das Zalando immer mehr stationäre Ladengeschäfte an seine Online-Plattform anbindet. Mit dem Marktstart in Frankreich können nun schon Einzelhändler aus insgesamt zehn europäischen Ländern ihre lokalen Warenbestände online bei Zalando verkaufen.

„Mit uns können stationäre Geschäfte online wachsen“, schwärmt Carsten Keller (siehe Foto links), der das Multichannel-Programm der Berliner als Geschäftsführer der Connected Retail GmbH leitet. „Als einer der größten Modemärkte in Europa spielt Frankreich für uns eine besondere Rolle.“
Lokale Einzelhändler verkaufen online, indem sie ihre Warenwirtschaft an die Plattform der Berliner andocken. Danach werden die Produkte bei Zalando gelistet und bei Artikeln ist vermerkt, dass der Versand aus einem Geschäft erfolgt. Bestellungen verschicken Partner dann direkt an Zalando-Kunden.
Bei dem Multichannel-Programm kümmert sich Zalando unter anderem um den Kunden-Support und wickelt das Payment ab. Handelspartner wiederum legen fest, welche Produkte sie aus ihrem Angebot zu welchem Preis bei Zalando anbieten. Händler zahlen eine Provision, wenn ein Artikel verkauft wird.
Bereits über 3.400 lokale Ladengeschäfte angebunden
In diesem Jahr hatte Zalando das Multichannel-Programm bereits in Österreich an den Start gebracht. Im vergangenen Herbst wurde der Service in Norwegen, Dänemark und Finnland ausgerollt, zuvor war „Connected Retail“ in Polen, Schweden und Spanien gestartet. Hierzulande sowie in den Niederlanden wird stationären Einzelhändlern das Multichannel-Programm bereits seit dem Jahr 2016 angeboten.
Momentan sind bereits mehr als 3.400 Geschäfte aus neun europäischen Märkten angebunden, bis zum Jahresende soll diese Zahl auf 6.000 aktive Stores steigen. Die Chancen stehen gut. Denn in der Corona-Krise bietet Zalando eine attraktive Plattform für lokale Händler, wenn ihre Geschäfte immer wieder schließen müssen. Zwar machen sich Partner dann ein Stück weit abhängig von Zalando. Im Gegenzug müssen sie aber nicht erst selbst einen Online-Shop aufbauen und bewerben. Die Berliner wiederum bauen durch das Multichannel-Programm ihr Sortiment aus – ohne Ware selbst zu lagern.
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