„Lange ein Wunschstandort“: Breuninger übernimmt Münchner Mode-Haus Konen

Der Multichannel-Händler Breuninger möchte das Mode-Haus Konen in München übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von beiden Parteien bereits unterzeichnet, das Bundeskartellamt muss den Deal allerdings noch absegnen. Zu den finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Konen Muenchen
Das Filialgeschäft von Konen in München

Durch die Übernahme schnappt sich Breuninger gleich zwei stationäre Mode-Fachgeschäfte. Denn zum einen betreibt Konen unter seiner Kernmarke ein Ladengeschäft in München, das zentral beim Viktualienmarkt liegt. Zu dem Mode-Händler gehört allerdings auch noch ein zweites Geschäft im Ausland, das sich in Luxemburg befindet und unter der Marke „Bram“ betrieben wird.

Sowohl bei Bram als auch bei Konen wird Mode von Marken wie Boss oder Bogner angeboten, die Verbraucher auch bei Breuninger finden. Insofern passen die Angebote gut zu Breuninger, wo der Fokus auch auf Mode liegt.

Zudem ergänzen die Standorte in München und Luxemburg gut das Portfolio von Breuninger, zu dem momentan elf stationäre Kaufhäuser gehören. „München als Weltstadt und als bekannte Kultur- und Einkaufsmetropole sowie Luxemburg als eine attraktive internationale Destination waren schon lange Wunschstandorte für Breuninger“, freut sich Holger Blecker, Chief Executive Officer von Breuninger.

Zu diesem Multichannel-Unternehmen aus Stuttgart gehört neben den elf stationären Geschäften auch noch ein Online-Shop, der für Kunden in Deutschland (Start: 2008) sowie für Verbraucher in Österreich (2017) und Kunden in der Schweiz (2019) betrieben wird. Über den E-Commerce verkauft auch Konen, wo sowohl Online-Shops für die Marke „Konen“ als auch unter dem Namen „Bram“ betrieben werden.

Erstes Kaufhaus von Breuninger im Ausland

Auf lange Sicht dürfte es daher sinnvoll sein, all diese Shopping-Angebote einmal unter der zentralen Dachmarke „Breuninger“ zu vereinen. Nicht nur, weil es beim Sortiment ja ohnehin Überschneidungen gibt. Sondern auch, weil Breuninger deutschlandweit vor Ort mit seinen Filialen vertreten ist und daher als Marke eine höhere Strahlkraft haben dürfte als Konen bzw. Bram. Passend dazu erklärt Breuninger auf Nachfrage von neuhandeln.de, dass eine Integration von Konen in die Dachmarke geprüft werde.

Dazu kommt es aber erst, wenn das Kartellamt grünes Licht gibt. Breuninger rechnet momentan damit, dass die Transaktion voraussichtlich in diesem Monat über die Bühne geht. Alle Arbeitsverhältnisse von Konen sollen dann nahtlos und unverändert auf Breuninger übergehen, wie es auf Nachfrage heißt.

Breuninger wurde im Jahr 1881 gegründet und ist spezialisiert auf den Handel mit Mode und Lifestyle-Artikeln. Konen wiederum ist seit dem Jahr 1871 in München aktiv, der Standort in Luxemburg wurde im Jahr 1984 übernommen. Mit diesem Geschäft ist Breuninger nun auch erstmals vor Ort mit einer Filiale im Ausland vertreten, wo bislang Verbrauchern nur der Online-Shop zum Einkauf zur Verfügung steht.

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