"Konsequenzen aus Corona-Pandemie": myMuesli schließt fast alle Geschäfte
12.02.2021
Filialnetz wurde schon einmal deutlich verkleinert
Der Hintergrund ist, dass die Passauer nicht alle Zutaten für individuelle Mischungen in ihren Filialen bevorraten können. Damit geht das Filialgeschäft eigentlich schon immer am Kern des Unternehmens vorbei. Und das Aus der eigenen Filialen bedeutet auch nicht, dass Kunden die Produkte nur noch im Internet bekommen. Denn vorgefertigte Müsli-Mischungen finden Verbraucher auch bei Partnern aus dem Lebensmittel-Einzelhandel wie Supermärkten, wo es die Angebote ja auch weiterhin geben wird. myMuesli war im April 2007 als Online-Pureplayer gestartet, die erste Filiale hat man aber bereits 2009 am Firmensitz Passau eröffnet. In den folgenden Jahren kamen immer wieder neue Standorte dazu, bis es dann im Jahr 2018 erstmals eine deutliche Kurskorrektur gab. Denn damals wurde das Filialnetz das erste Mal restrukturiert und bereits zahlreiche Geschäfte von damals 50 eigenen Stores geschlossen. Dass nun erneut Läden schließen, betrifft rund 130 Mitarbeiter. Nur einigen Angestellten davon könne man Alternativen an den zwei Unternehmensstandorten in Passau (Manufaktur) und Berlin (Marketing-Büro) anbieten. Insgesamt arbeiten momentan rund 500 Mitarbeiter für den Lebensmittel-Hersteller. Die betroffenen Standorte will MyMuesli in den nächsten zwölf bis 24 Monaten schließen. Aktuell sind in Deutschland die Filialen ohnehin zu. Zwar dürfen Müsli-Läden als Lebensmittelgeschäfte an sich ja öffnen. Aber die Frequenz ist an den Filial-Standorten durch den Lockdown so stark eingebrochen und dadurch der Publikumsverkehr letztlich so gering, dass myMuesli die Geschäfte auch geschlossen hat.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!