Gratis-Versand und mehr Produkte: dm steigert Online-Umsatz erneut

von Stephan Randler

08.11.2019

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Drogeriemarkt-Kette dm   baut ihr E-Commerce-Geschäft weiter aus. So hat sich der Online-Umsatz in Deutschland und China im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 (Ende: 30. September) nach eigenen Angaben "positiv entwickelt". Erreicht wurde dabei über das E-Commerce-Geschäft ein dreistelliger Millionenumsatz, konkret beziffert dm den hauseigenen Online-Handel leider aber nicht.
Christoph Werner
Christoph Werner (Bild: dm)
Wie genau sich das Online-Business entwickelt, lässt sich daher auch nicht sagen. Allerdings hatte dm bereits im vorletzten Geschäftsjahr 2017/2018 einen Brutto-Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro   (nach Retouren) erreicht - und so auch schon einen dreistelligen Millionenumsatz eingefahren. Jetzt hat das Geschäft weiter an Fahrt aufgenommen, weil unter anderem das Online-Sortiment ausgebaut wurde. So gibt es im deutschen Online-Shop bereits mehr als 18.300 Produkte, nachdem dm ursprünglich einmal mit 9.000 Artikeln gestartet war. Vor einem Jahr waren es 14.000 Produkte. Zum Vergleich: Eine stationäre Filiale hat rund 12.500 Artikel - und bietet Kunden damit inzwischen weniger Auswahl, nachdem es zum Start des Online-Shops vor vier Jahren noch genau anders herum gewesen ist. "Unsere Kunden schätzen das breite Angebot auf dm.de", verdeutlicht Christoph Werner (siehe Foto oben), der seit kurzem als Vorsitzender der Geschäftsführung den Drogeriemarkt führt. Seit dem Start im Sommer 2015   wurde aber nicht nur das Sortiment ausgebaut, auch die Konditionen haben sich verbessert. So gibt es zum Beispiel keinen Mindestbestellwert mehr, nachdem Kunden am Anfang für mindestens 25 Euro bestellen mussten - um "online nachhaltig und sinnvoll wirtschaften" zu können. Aus diesem Grund wurde auch eine Porto-Pauschale von 4,95 Euro eingeführt - übrigens nicht pro Bestellung, sondern für jedes Paket. Denn ab einem Gewicht von 25 Kilogramm wird ein weiteres Paket verwendet, so dass weitere Transportkosten anfallen. Damit will dm auch online die "günstigen Dauerpreise" anbieten - ohne eigene Portokosten in höheren Online-Preisen verstecken zu müssen. Aktuell berechnet dm zwar nach wie vor 4,95 Euro Porto pro Paket. Ab einem Bestellwert von 49 Euro verzichtet dm aktuell aber auf Versandkosten. Wenn sich Kunden ihr Paket in einen Markt schicken lassen und dort selbst abholen, schenkt dm sogar schon ab einem Bestellwert von 19 Euro seinen Kunden das Porto - vorausgesetzt, dass sich Käufer bei dm.de mit einem Kundenkonto registrieren. dm verkauft im Internet über den deutschen Online-Shop sowie über die chinesische Online-Plattform Tmall. Online-Shops gibt es zudem für Kunden in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Über alle Vertriebskanäle hat dm im vergangenen Geschäftsjahr einen Brutto-Umsatz von 11,2 Mrd. Euro erzielt, der in 13 Ländern erreicht wurde und sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent erhöht hat. Allein in Deutschland wurden davon rund 8,4 Mrd. Euro umgesetzt (+3,2 Prozent). Selbst bei einem dreistelligen Millionenumsatz ist das E-Commerce-Geschäft damit nach wie vor erst eine Randnotiz.
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