"Internationale Skalierung": reBuy startet im nächsten Auslandsmarkt

von Stephan Randler

24.07.2018

 (Bild: Michael Zemke,Berlin 2015)
Bild: Michael Zemke,Berlin 2015
Bild: Michael Zemke,Berlin 2015 unter Creative Commons Lizenz
Der Gebrauchtwaren-Händler reBuy   weitet sein Geschäft aus: Ab sofort kaufen die Berliner erstmals auch Second-Hand-Ware in Großbritannien an. Dort können Verbraucher nun alte Smartphones und Tablets zu Geld machen, wenn sie ihre gebrauchten Geräte jetzt über das Ankaufsportal reBuy.co.uk   verkaufen. Dabei erhalten Verbraucher automatisch einen Ankaufspreis vorgeschlagen, den die Berliner für die Second-Hand-Ware zahlen. Danach lässt sich die Gebrauchtware portofrei an reBuy senden.
reBuy
Logistikzentrum von reBuy (Bild: reBuy)
Im Anschluss landen die Second-Hand-Artikel im Logistik-Zentrum in Berlin, wo die Ware geprüft wird und anschließend wieder in den Verkauf kommt (siehe Foto). Zum Start nutzt reBuy seine britische Website aber nur, um Second-Hand-Ware von Privatpersonen anzukaufen. Erst in einem zweiten Schritt ist geplant, über das britische Portal auch Ware zu verkaufen. So haben die Berliner im Vorjahr schon ihre Expansion nach Holland und Frankreich   begonnen, wo Kunden inzwischen nicht nur alte Ware verkaufen, sondern Second-Hand-Artikel von anderen auch online ordern können. In Deutschland (Start: 2009) und Österreich (Start: 2015) sind die Berliner schon länger unterwegs. Nach Großbritannien expandiert reBuy nun unter anderem, weil UK der größte E-Commerce-Markt in Europa sei. "Wir setzen auf die internationale Skalierung unseres Geschäftsmodells", argumentiert reBuy-CEO Torsten Schero. Geplant ist deshalb, in diesem Jahr in noch zwei weitere Länder zu expandieren. Das Geschäftsmodell von reBuy besteht darin, gebrauchte Ware anzukaufen und als Second-Hand-Ware erneut anzubieten. Dabei kauft reBuy seine Produkte meistens von Privatpersonen an. Gehandelt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 2017 unter anderem Medien wie CDs, DVDs, Bücher, PC-Spiele und Software sowie Geräte wie Smartphones, Tablets, e-Reader, Laptops, Kameras und Wearables. Während hierzulande auch Medien an- und verkauft werden, liegt beim Geschäft im Ausland der Fokus auf Consumer Electronics. Verkauft wird die Second-Hand-Ware über die eigenen Shops sowie Online-Marktplätze. Das vergangene Geschäftsjahr 2017 hat reBuy mit einem Netto-Umsatz von 109,7 Mio. Euro   abgeschlossen. Dabei wurde ein positives Ergebnis (EBITDA) von 1,4 Mio. Euro eingefahren. Um die Komplexität so gering wie möglich zu halten, fokussiert sich reBuy im Ausland zunächst auf Elektronik. Denn diese Ware ist international handelbar und hat keine sprachlichen Limitationen.
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