Neue Strategie: Globetrotter denkt über Geo-Pricing nach

von Stephan Randler

10.09.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Bislang gelten bei Outdoor-Ausrüster Globetrotter   on- und offline dieselben Preise (siehe meinen Beitrag vom 19. August   ). Künftig will der Hamburger Multichannel-Händler aber neue Wege gehen und verschiedene Pricing-Modelle testen. Einen entsprechenden Bericht der Stuttgarter Lokalpresse hat Globetrotter Ausrüstung auf Nachfrage von neuhandeln.de bestätigt.

Globetrotter AusrüstungBildquelle: Screenshot

Demnach überlegt der Outdoor-Spezialist beispielsweise, in einzelnen Regionen künftig unterschiedliche Preise für dieselben Produkte anzubieten. So wäre eine Option, dass der Winterschlussverkauf künftig in einer Stadt wie Hamburg bei milden Temperaturen früher beginnt als im winterlichen München. Möglich wäre so ein Geo-Pricing sowohl offline in den Filialen als auch im Online-Shop, wie Globetrotter auf Nachfrage von neuhandeln.de verdeutlicht. Der Multichannel-Händler hat aber im selben Atemzug auch betont, dass man erst einmal mit neuen Pricing-Modellen experimentiere und am liebsten eigentlich das bestehende Preismodell mit konsistenten Preisen in allen Vertriebskanälen beibehalten würde. Dass Globetrotter an seinen Preisen drehen will, hat der Multichannel-Händler bereits Mitte August durchblicken lassen ("Globetrotter plant Same-Day-Delivery und bessere Preise   "). Vergleichsweise günstig ist bereits heute die Expresszustellung für Online-Kunden, die in der Nähe der neu eröffneten Filiale in Stuttgart   wohnen. Wer dort Same-Day-Delivery - also die Zustellung am selben Tag - als Versandoption auswählt, muss lediglich 5,95 Euro Versandkosten bezahlen. Ursprünglich hatte Globetrotter neun bis zehn Euro für das Porto veranschlagt   . Im Geschäftsjahr 2012/2013 war der Netto-Umsatz von Globetrotter um ein Prozent auf 206,1 Mio. Euro gesunken. Im Berichtszeitraum wurde zudem ein Jahresfehlbetrag von -1,9 Mio, Euro eingefahren, wodurch Globetrotter das zweite Geschäftsjahr in Folge einen Verlust   hinnehmen musste. Im Vorjahr (2011/2012) hatte der Jahresfehlbetrag -1,2 Mio. Euro betragen.
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