Zweistelliges Plus: BestSecret-Gruppe steigert Umsatz auch 2023 stark

von Stephan Randler

20.03.2024 Im Vergleich zum Vorjahr steht ein zweistelliges Wachstum von 17 Prozent in den Büchern des Online-Händlers, der sich auf das Geschäft mit Offprice-Fashion spezialisiert hat.

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die BestSecret-Gruppe   hat im vergangenen Geschäftsjahr 2023 einen Netto-Umsatz von 1,23 Mrd. Euro erreichen können. Im Vergleich zum Vorjahr steht damit ein zweistelliges Wachstum von 17 Prozent in den Büchern des Online-Händlers, der sich auf das Geschäft mit Offprice-Fashion spezialisiert hat. Denn in dem vorletzten Jahr 2022 war die BestSecret-Gruppe auf einen Netto-Umsatz von 1,05 Mrd. Euro   gekommen.
Moritz Hahn
CEO Moritz Hahn (Bild: BestSecret GmbH)
Bereits damals konnte das E-Commerce-Unternehmen aus Aschheim (in der Nähe von München) zweistellig zulegen. 2022 war das Wachstum mit einem Plus von 11,5 Prozent   aber noch nicht so stark ausgefallen wie im Jahr 2023. Dass BestSecret im abgelaufenen Geschäftsjahr so stark wachsen konnte, hat verschiedene Gründe. So konnte der Fashion-Spezialist nach eigenen Angaben unter anderem die Zahl der aktiven Kunden erhöhen, zum anderen wurde aber auch das internationale Online-Geschäft ausgebaut. So wurden beispielsweise lokale Zahlungsdienstleister in Länder-Shops der BestSecret-Gruppe integriert. Neue Ländermärkte sind allerdings im Geschäftsjahr 2023 nicht dazu gekommen. Der Gesamtumsatz der Gruppe wurde daher - wie bereits im Jahr zuvor   - durch Verkäufe an Kunden in 27 Ländern erzielt. Vom Gesamtumsatz hat die BestSecret-Gruppe nun einen Anteil von 489,2 Mio. Euro im Ausland erzielt, wo die Umsätze gleich um 36,7 Prozent angezogen haben (2022: 357,8 Mio. Euro   ). Am meisten Umsatz wurde aber auch im Jahr 2023 mit Kunden in Deutschland erreicht, wo ein Netto-Umsatz von 736,8 Mio. Euro eingefahren wurde. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das zwar nur einem Plus von 6,3 Prozent (2022: 693,3 Mio. Euro). Die Entwicklung in der Bundesrepublik kann sich aber dennoch mehr als sehen lassen.
BestSecret Umsatz
Geschäftsentwicklung bei der BestSecret-Gruppe (Quelle: eigene Angaben in Mio. Euro; Netto-Umsatz)
Denn nach Zahlen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel   (BEVH) haben Verbraucher hierzulande im gesamten Jahr 2023 in Summe fast zwölf Prozent weniger für Waren im E-Commerce ausgegeben   als noch im Jahr 2022. Und zweistellige Einbußen gab es dabei nicht zuletzt beim Online-Geschäft mit Bekleidung und Schuhen   . Kein Wunder. Schließlich halten Kunden ihr Geld zusammen, wenn hohe Energiepreise und Inflation ihr Budget schmälern. Während solche Rahmenbedingungen aber vielen Online-Händlern das Geschäft erschweren, spielt BestSecret die aktuelle Situation ein Stück weit in die Karten - schließlich ist der Online-Händler ja auf das Geschäft mit preisreduzierter Mode spezialisiert. Und gerade in Krisenzeiten achten ja Verbraucher mehr auf ihr Geld und sind daher besonders empfänglich für Preisnachlässe. "Das deutsche Geschäft von BestSecret schnitt deutlich besser ab als der Markt und unterstreicht die Stärke seines Geschäftsmodells", freut sich daher auch die BestSecret-Gruppe, deren Geschäftsmodell generell sich trotz Inflationsdruck und der sinkenden Verbraucherstimmung auch im Jahr 2023 nach eigener Einschätzung wieder als "äußerst widerstandsfähig und erfolgreich" erwiesen habe.

Einkauf nur auf Einladung

Verbessert hat sich auch das Ergebnis. So wurde im Jahr 2023 ein bereinigtes EBITDA von 183,7 Mio. Euro erreicht, was einem Plus von 33,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2022: 137,7 Mio. Euro). Die positive Entwicklung erklärt die BestSecret-Gruppe unter anderem mit einem günstigeren Einkaufsumfeld. Bei BestSecret wird preisreduzierte Premium-Mode angeboten. Die Angebote sind allerdings nicht öffentlich einsehbar und können nur von registrierten Mitgliedern bestellt werden. Denn gerade für Designer-Labels ist es oft sehr wichtig, dass preisreduzierte Angebote nicht öffentlich im Internet sichtbar sind. Schließlich könnte es Marken unter Umständen schaden, wenn ihre hochpreisige Mode plötzlich im Internet mit Streichpreisen gefunden wird. Mitglied werden können Interessenten immer nur dann, wenn sie von bestehenden Kunden eingeladen werden. Auf diesem Prinzip basiert die Shopping-Community, die bereits 2007 gegründet wurde.
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