"Richtige Anreize geschaffen": eBay.de profitiert von neuer Gebührenstrategie
16.05.2023
Schwungrad für gewerblichen Handel
Für Privatverkäufer ist das Verkaufen bei eBay.de seit März 2023 prinzipiell kostenlos. Verbraucher zahlen daher weder Angebotsgebühren noch Provisionen, wenn sie Artikel bei eBay Deutschland einstellen und veräußern. Das gilt aber nur, wenn an Kunden in Deutschland verkauft wird. Es können daher Gebühren anfallen, wenn Nutzer einen Versand in andere Länder anbieten. Dazu werden weiter Gebühren fällig für Zusatzoptionen: beispielsweise wenn Artikel mit Untertiteln in Suchergebnissen beworben werden sollen. Gewerbliche Händler dagegen zahlen unverändert Angebotsgebühren und Provisionen . Dennoch sollen auch sie von der neuen Gebührenstrategie profitieren. Wenn nämlich mehr Verbraucher auf eBay.de aktiv werden, steigt auch das Angebot auf dem Online-Marktplatz. Dadurch dürfte das Online-Portal für weitere Internetnutzer interessant werden, wodurch insgesamt der Traffic bei eBay.de steigen sollte. Davon können dann auch die gewerblichen eBay-Verkäufer profitieren. Schließlich kaufen Nutzer eventuell auch bei einem gewerblichen Händler bei eBay.de, wenn sie ja ohnehin schon auf dem Online-Marktplatz unterwegs sind.Positive Auswirkungen auf Ökosystem
Tatsächlich beobachtet eBay.de bereits, dass sich die neue Gebührenstrategie auch generell positiv auf das gesamte Marktplatz-Ökosystem auswirkt. Seit der Umstellung im März 2023 ist daher zum Beispiel laut dem Marktplatz-Betreiber um 14 Prozent die Zahl der Privatpersonen gestiegen, die auf eBay.de sowohl kaufen als auch verkaufen. Ob seitdem auch mehr Privatpersonen bei gewerblichen Händlern kaufen oder eBay-Nutzer öfter bei Profi-Verkäufern ordern? Das kann eBay auf Nachfrage von neuhandeln.de nicht beziffern.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!