Weniger Wachstum als im Vorjahr: Auch Rose Bikes leidet unter Lieferengpässen

von Stephan Randler

17.02.2022

 (Bild: Irmo Keizer)
Bild: Irmo Keizer
Bild: Irmo Keizer unter Creative Commons Lizenz
Die Rose Bikes GmbH   blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2020/21 zurück, das am 31. Oktober 2021 beendet wurde. Zwar konnte der Fahrrad-Spezialist aus Bocholt einen Netto-Umsatz von 148,7 Mio. Euro erzielen, was einem Plus von 8,5 Prozent entspricht. Im Jahr zuvor konnte Rose aber mit einem Plus von 34 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 137,1 Mio. Euro   deutlich stärker wachsen.
Thorsten Heckrath-Rose
Thorsten Heckrath-Rose (Bild: Rose Bikes)
Damals wäre für den Bike-Spezialisten sogar noch mehr drin gewesen. Im vorletzten Geschäftsjahr 2019/20 hatten aber unterbrochene Lieferketten, fehlende Waren sowie geschlossene Läden nach eigenen Angaben einen Umsatzausfall von rund 30 Mio. Euro   verursacht. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 hatte Rose mit solchen Problemen zu kämpfen. "Wir hatten alle Vorkehrungen getroffen, die nötig und möglich waren, um zu wachsen und der immens steigenden Nachfrage nachzukommen", bedauert Thorsten Heckrath-Rose (siehe Foto), Geschäftsführer von Rose Bikes. Auf der einen Seite konnte Rose daher auch im Geschäftsjahr 2020/21 wieder davon profitieren, dass sich Verbraucher verstärkt für Fahrräder interessierten. Auf der anderen Seite wurde das Geschäft aber erneut erschwert, weil es Lieferengpässe bei Fahrrad-Teilen gab. Im Geschäftsjahr 2020/21 hatte es zudem ja erneut pandemiebedingte Einschränkungen im Einzelhandel   und der Produktion gegeben.

Im laufenden Jahr soll das Wachstum wieder anziehen

Solche Umstände sollen Rose Bikes aber nicht noch einmal die Pläne durchkreuzen. "Dieses Jahr sind wir besser vorbereitet", betont der Rose-Chef. "Wir haben in den Warenbestand investiert, um die Verfügbarkeit für die Produktion sicherzustellen." Vor diesem Hintergrund erwartet der Multichannel-Händler einen Netto-Umsatz von 190 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr 2021/22. Wenn diese Prognose eintritt, würde Rose um rund 28 Prozent zulegen. Das wäre wieder ein zweistelliges Plus, nachdem es im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 nur zu einem einstelligen Zuwachs gereicht hat. Die Rose Bikes GmbH verkauft unter anderem eigene Rennräder, Mountainbikes und E-Bikes. Neben kompletten Fahrrädern bietet Rose Bikes außerdem Einzelteile, Zubehör sowie Bekleidung an. Seine Fahrräder vertreibt Rose Bikes über seinen Online-Shop als auch über stationäre Ladengeschäfte.
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