Re-Commerce: Momox schreibt wieder schwarze Zahlen
10.03.2015
Momox verkauft im Shop Medimops.de gebrauchte Ware (Bild: Screenshot)
Konkret ist der Netto-Umsatz im Jahr 2014 zweistellig von 70 Mio. auf 80 Mio. Euro gestiegen, wofür es eine Handvoll Gründe gibt. Zum einen hatten die Berliner ihr Warenangebot mit TV-Spots beworben, was die Markenbekanntheit des Re-Commerce-Spezialisten gesteigert hat. Zusätzlich hat Momox das Auslandsgeschäft forciert, was ebenfalls zum Wachstum beigetragen hat. So betreiben die Berliner seit dem vergangenen Jahr in Frankreich einen eigenen Online-Shop und damit erstmals einen ausländischen Online-Shop. Zusätzlich wird die Gebrauchtware in Frankreich über die beiden lokalen Online-Marktplätze PriceMinister (gehört seit 2010 zum japanischen Handelskonzern Rakuten ) und das Online-Portal des Buchhändlers FNAC verkauft.Neuer Geschäftszweig: Online-Portal für Second-Hand-Mode gestartet
Wachsen konnte Momox auch, weil das Kernsortiment mit Büchern und CDs um Bekleidung erweitert wurde. Seit Februar 2014 fahren die Berliner nämlich eine Mehrmarken-Strategie und bieten auf dem Portal Ubup.com gebrauchte Kleidung an. In nur einem Jahr habe sich das Portal mit 120.000 Einzelteilen als größter deutscher Second-Hand-Shop für Mode etabliert. Trotz einiger Investitionen konnte Momox das vergangene Geschäftsjahr 2014 nach eigenen Angaben profitabel abschließen, konkrete Zahlen nennt man aber nicht. Zur Erinnerung: Im Geschäftsjahr 2012 war Momox in die roten Zahlen gerutscht und hatte bei einem Netto-Umsatz von 58,3 Mio. Euro einen Jahresfehlbetrag von -3,1 Mio. Euro eingefahren . Zum Vergleich: 2011 hatten die Berliner bei 40,0 Mio. Euro Netto-Umsatz noch einen – wenn auch kleinen – Jahresüberschuss von 0,3 Mio. Euro erzielen können. Als Gründe für die roten Zahlen im Jahr 2012 nannte man damals “Vorlaufinvestitionen in das zukünftige Wachstum”. Die Berliner Momox GmbH kauft online gebrauchte Ware an, um sie danach aufzubereiten und über das Internet weiterzuvertreiben. Angekauft wird die Ware sowohl in Deutschland als auch in Österreich, Frankreich und Großbritannien. Der Verkauf der wieder aufbereiteten Ware findet über den eigenen Online-Shop Medimops statt als auch über Online-Marktplätze. Im Geschäftsjahr 2012 hatten die Berliner zudem stationäre Outlets eröffnet, um gebrauchte Waren zu verkaufen. Diese wurden aber alle bereits 2013 wieder geschlossen. Der logistische Aufwand stand nach eigenen Angaben in keinem Verhältnis. Neue Filialen sind nicht geplant.Basis
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