Live-Shopping bei Weltbild: Was bei der Premiere überzeugt - und was nicht

von Stephan Randler

14.05.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Live-Shopping ist derzeit ein absolutes Trend-Thema   im deutschen E-Commerce. Denn aktuell stellen immer mehr Händler ihre Mitarbeiter vor die Smartphone-Kamera, die dann neue Produkte in einem Live-Stream vorstellen. Mit diesem Format wollen Multichannel-Händler ihre Produkte authentisch in Szene setzen und Kunden zu Impulskäufen inspirieren. Diese können zudem in einem Live-Chat direkt Fragen an den Händler stellen - was Verbrauchern die Kaufentscheidung ja zusätzlich erleichtern kann.
Weltbild
Das Live-Shopping bei Weltbild (Screenshot)
Deshalb filmt bereits Tchibo eigene Mitarbeiter mit dem Smartphone, die in Live-Streams neue Artikel   vorstellen. Und die Parfümerie-Kette Douglas zeigt in Echtzeit gerne YouTuber und Influencer, die Beauty-Tipps in einem Handy-Hochformat   präsentieren. In der Regel werden im Live-Stream parallel Kauf-Buttons zu den Produkten eingeblendet, die gerade im Video zu sehen sind. Denn wer einen Artikel haben will, kann so die Ware direkt online bestellen. Auf ein vergleichbares Format setzt nun auch Weltbild in seiner neuen Show Weltbild live   . Diese hatte am Montag in dieser Woche ihre Premiere. Dabei hat sich Weltbild gut geschlagen. Denn diese Erstausgabe habe ich direkt in Echtzeit am Rechner mitverfolgt - und dabei eine ausgesprochen professionelle Show erlebt. Vorbildlich umgesetzt war zum Start direkt, dass die neue Live-Show mit einem Banner im Online-Shop beworben wurde (siehe Galerie unten). So können nämlich auch Nutzer auf das Format aufmerksam werden, die vielleicht aus einem anderen Grund den Weltbild-Shop besuchen - und von dem Live-Shopping zuvor nichts gehört haben.

Wenig authentisch: Weltbild setzt auf Teleshopping-Profi

Ebenfalls gut gelöst war, dass Weltbild während der Show einen Rabatt angeboten hatte. So gab es einen Nachlass von zehn Prozent auf den regulären Verkaufspreis. Solche Anreize helfen in der Regel, zögerliche Kunden doch noch zu einer Bestellung zu bewegen - und damit den Umsatz anzukurbeln. [gallery columns="5" link="none" ids="103229,103228,103227,103226,103224"] Bisweilen war es aber schwer, das gewünschte Produkt zu bestellen. Sämtliche Produkte aus der Show wurden zwar am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Diese Artikelleiste hat sich aber automatisch immer wieder verändert. Dadurch wurden immer wieder Produkte zum Kauf angezeigt, die aber nicht dem Artikel entsprochen hatten, der gerade im Live-Stream vorgestellt wurde. Wer also diesen Artikel bestellen wollte, musste in der Artikelleiste hin und her klicken. Wenn dann das gewünschte Produkt zu sehen war, konnte man darauf klicken. Anschließend wurde die Produktbeschreibung eingeblendet und der Artikel ließ sich in den Warenkorb legen. Gut gelöst dabei: Links unten wurde klein weiter die Live-Show eingeblendet, so dass Kunden nach dem Klick wieder einfach in den Stream wechseln konnten. Weniger gefallen hat mir dagegen der Moderator. Das liegt allerdings daran, dass Weltbild mit Matthias Sturm einen Profi eingesetzt hat (siehe Video unten). Dieser Moderator sieht sich selbst als Experte für Home & Living, was zunächst einmal grundsätzlich zum Thema passt. Denn vorgestellt wurden ja Deko-Artikel. Mir hätte es dennoch besser gefallen, wenn Weltbild beim Live-Shopping einen eigenen Mann vor die Kamera gestellt hätte. Denn der externe Moderator mag zwar ein Profi sein. Doch er war auch schon im Teleshopping bei QVC oder HSE zu sehen. Er zahlt damit wenig auf die Marke Weltbild ein.
Vielmehr droht ja, dass Kunden seine Show gefällt und er seine Fans dann vielleicht mit zur Konkurrenz nimmt. Auch zu Beginn der Live-Show wurde nicht vom Moderator erklärt, was ihn denn nun genau zu einem Experten für Home & Living macht. Bei einem eigenen Mitarbeiter ist das einfacher. Denn er betreut vielleicht schon seit Jahren das Sortiment und weiß daher genau, was bei Kunden ankommt.
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