Corona-Auswirkung: Zalando rechnet mit Verlusten
02.04.2020 Der Onlinehandel profitiert nicht per se von der aktuellen Krisensituation. Zwar zählt der Modehandel laut Umfragen zu den Gewinnern der Corona-Krise, bei Zalando zeigt sich aber ein gegenteiliger Trend.
Am 11. März war das Unternehmen noch von einem Umsatzwachstum von 19 Prozent ausgegangen. Diese Prognose hat der Modeversender nun in einer Ad-hoc-Miteilung zurückgenommen. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie rechnet der Konzern damit, dass das Umsatzwachstum "deutlich unterhalb" des prognostizierten Wertes liegen wird. Der Zalando-Vorstand will eine neue Prognose abgeben, "sobald der weitere Verlauf der Corona Pandemie verlässlicher abgeschätzt werden kann."
Unterstützung stationärer Händler
Trotz der eigenen Einbußen, greift Zalando dem stationären Handel während der Krise unter die Arme und hat dazu sein "Connected-Retail-Programm" angepasst: "Vom 1. April bis zum 31. Mai zahlen neue und bestehende Partner unseres Connected Retail-Programms keine Kommission, wenn sie ihr Sortiment bei Zalando anbieten und über uns verkaufen." Darüber hinaus habe man 100 Millionen Euro bereitgestellt, um Partner, die Waren und Dienstleistungen an Zalando geliefert haben, schon vor der vertraglich vereinbarten Frist zu bezahlen.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!