Black Friday: Sparpotenzial geringer als gedacht
07.11.2022 Online-Shopper hoffen auch in diesem Jahr im Aktionszeitraum rund um den Black Friday auf lohnenswerte Schnäppchen. Doch wie gut die Angebote wirklich ausfallen, hat eine aktuelle Studie ermittelt.
7 von 10 Angeboten lohnen sich
Bei 68 Prozent der geprüften Schnäppchenware konnten Verbraucher tatsächlich sparen - hier lagen die Preise der Black-Friday-Angebote im Schnitt 14 Prozent unter denen der vorherigen Woche auf guenstiger.de. Bei 22 Prozent der Stichproben mussten Käufer jedoch durchschnittlich 20 Prozent mehr Geld ausgeben als in der Vorwoche. Wiederum 10 Prozent der analysierten Deals kosteten genauso viel wie in der Woche zuvor.Bestes Sparpotenzial bei Notebooks & Co.
Die größte Ersparnis gab es im vergangenen Jahr bei Notebooks, Tablets und PC-Zubehör (Computer). Hier zahlten KäuferInnen im Black-Friday-Zeitraum im Schnitt 15 Prozent weniger als eine Woche zuvor im Online-Handel. Werkzeug wurde derweil durchschnittlich 12 Prozent preiswerter angeboten. Auch bei Haushaltsgeräten konnten VerbraucherInnen bei dem Shoppingevent sparen, und zwar im Durchschnitt 10 Prozent verglichen mit der Vorwoche. Indes waren Audio-Produkte im Schnitt 8 Prozent günstiger erhältlich, Fernseher und Gaming-Artikel jeweils 6 Prozent und Handys 5 Prozent. Im Schnitt wenig sparen konnten KäuferInnen wiederum bei Spielwaren, die bei der Black-Friday-Aktion 2021 nur 3 Prozent günstiger zu haben waren als eine Woche vorher. Eine noch geringere Ersparnis gab es bei Wearables mit durchschnittlich nur 1 Prozent. Währenddessen mussten KäuferInnen am letzten Black Friday bei Angeboten aus dem Beauty-Bereich im Vergleich zur Vorwoche sogar draufzahlen. Im Durchschnitt wurden Parfüm und Co. 15 Prozent teurer angeboten.Preise vergleichen trotz neuer Informationspflicht für Schnäppchen
Obwohl VerbraucherInnen in der Black-Friday-Zeit von 2021 durchaus viele Schnäppchenangebote finden konnten, waren die Rabatte bei Weitem nicht so hoch wie von den Händlern angepriesen. Grund dafür sind die meist viel zu hohen Streichpreise der Shops, die sich häufig an der längst überholten unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers orientieren, jedoch in der Regel nicht dem aktuellen Marktwert des Produkts entsprechen. Eine neue Informationspflicht bei Werbung mit Preisermäßigungen besagt seit diesem Jahr nun allerdings, dass Händler den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage vor Anwendung des ermäßigten Preises nennen müssen und so nicht mit künstlich hohen Vergleichspreisen werben können. So soll es VerbraucherInnen erleichtert werden das Schnäppchenpotenzial des Angebots einzuschätzen. Trotz dieser Änderung sollten ShopperInnen nicht darauf verzichten Preise zu vergleichen, denn die neue Informationspflicht gewährleistet nicht, dass der ausgewählte Händler die Ware zum günstigsten Preis auf dem Markt anbietet. Häufig lässt sich das Wunschprodukt bei einem anderen Shop sogar zu einem noch niedrigeren Preis finden."Verbraucher sollten bei der Schnäppchenjagd nicht voreilig bei vermeintlich guten Angeboten zuschlagen, sondern in jedem Fall einen Blick auf die Konkurrenzangebote werfen", sagt Dominique Reiz , Communications Managerin bei guenstiger.de. "Immerhin rund ein Drittel der untersuchten Angebote bei den Rabattaktionen zum Black Friday 2021 lohnten sich nicht und diese Schnäppchenfallen lassen sich mit Hilfe eines Preisvergleichs umgehen."
Methode: Guenstiger.de prüfte bei insgesamt 150 Black-Friday-Angeboten mehrerer Händler wie teuer die Produkte am Aktionstag verglichen mit den Onlinepreisen des Vergleichsportals eine Woche zuvor angeboten wurden.
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