Insolvenz

Esprit ist insolvent

von Joachim Graf

15.05.2024 Gleich sieben Gesellschaften des Crosschannel-Modekonzerns haben Insolvenz angemeldet.

 (Bild: Katja.Gehrmann)
Bild: Katja.Gehrmann
Bild: Katja.Gehrmann unter Creative Commons Lizenz by-sa
Die Esprit Europe GmbH   und sechs weitere deutsche Gesellschaften des Crosschannel-Unternehmen haben heute beim Amtsgericht Düsseldorf Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

"Ziel ist, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft von Esprit zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen", heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Es gebe bereits Gespräche mit einem Finanzinvestor, der Interesse an den Markenrechten für Europa angemeldet habe und das operative Geschäft fortführen wolle. In Belgien und der Schweiz hatte Esprit bereits im März Insolvenz angemeldet.

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Es ist bereits das zweite Insolvenzverfahren binnen vier Jahren für Esprit. Bereits 2020 flüchtete Unternehmen unter den Schutzschirm des Insolvenzrechts und rund ein Drittel der Belegschaft entlassen. Von der heutigen Insolvenz betroffen sind 1.500 Mitarbeitende. Der Geschäftsbetrieb soll "bis auf Weiteres" fortgeführt werden, der Onlineshop ist nach wie vor erreichbar.

Der Modehandel ist seit Jahren in der Krise, Kaufzurückhaltung und geändertes Nutzungsverhalten sowie aggressiv am Markt auftretende Ultra-Fast-Fashion-Anbieter setzen etablierte Marken zunehmend unter Druck.
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