"Händler helfen Händler": Jobportal für Ukraine-Flüchtlinge gestartet
31.03.2022 Mehr als 14.000 angebotene Stellen, rund 1.500 Bewerbungsgespräche und nahezu eine Million Seitenzugriffe - das ist die erste Bilanz der kostenlosen Job-Plattform für geflüchtete Menschen aus der Ukraine.
Das Ziel von JobAidUkraine ist es, Geflüchteten aus der Ukraine eine schnelle und bei Bedarf langfristige Perspektive in Deutschland zu bieten. Innerhalb von einem Monat waren bereits tausende Stellen aus den unterschiedlichsten Branchen online - von Tech und Digitalwirtschaft über Gastronomie, Landwirtschaft, Handel, Dienstleistungsgewerbe bis hin zu Medizin und Pflege. Zu den Job-Anbietern zählen Unternehmen wie SAP, Deutsche Bank, Google, Douglas, IKEA, Hugo Boss, NewWorkSE, BabyOne, Rose Bikes und Sparkasse Bremen sowie viele kleinere und lokale Arbeitgeber.
Fachkräftemangel: Über eine Million Arbeitskräfte fehlen
"In Deutschland herrscht ein immenser Fachkräftemangel und es fehlen über eine Millionen Arbeitskräfte in Pflege, Landwirtschaft, Gastronomie und der Digitalwirtschaft. Zeitgleich gelingt eine Integration von Geflüchteten nur dann, wenn die Menschen Arbeit und eine Perspektive bekommen", erklärt Unternehmer und Initiator der Plattform Marcus Diekmann (Gesellschafter und Beirat Rose Bikes). Co-Gründer Christian Weis (Geschäftsführer Business On) ergänzt: "Wir freuen uns außerordentlich über den immensen Zuspruch, den JobAidUkraine bereits in den ersten Wochen erfahren hat und arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Plattform auszubauen."Aktuell wird die Seite technisch weiterentwickelt: So wird die Jobsuche mit umfangreicherer Keywortsuche und Kategorisierung ausgebaut, ebenso werden Schnittstellen für Unternehmen geschaffen, die ihre Stellenanzeigen aus dem eigenen Portal direkt auf JobAidUkraine hochladen möchten. Geplant ist auch Blog, in dem die wichtigsten Fragen der Flüchtlinge beantwortet werden.
Konzerne und Ehrenamtliche unterstützen das Portal
Umgesetzt wird JobAidUkraine von ehrenamtlichen ExpertInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Partner wie die Deutsche Bank AG unterstützen mit Ressourcen im Bereich IT und Technik oder mit Finanzmitteln wie das Job-Portal Indeed . Weitere pro bono Unterstützer des Projekts sind der Software-Entwickler Minubo und der Shopsoftware-Hersteller Shopware . Die Agentur vow to the new hat das Corporate Design entwickelt, die Kanzlei Kliemt unterstützt JobAidukraine bei rechtlichen Fragen.JobAidukraine ist als langfristiges Projekt angelegt und damit auch international ausgerollt. Um die Plattform auch künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können, wird sie demnächst als gemeinnütziger Verein unter dem Namen "Job Aid for refugees e.V." firmieren.
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