Tchibo stellt Mietservice über Tchibo-share.de ein

von Susanne Broll

01.10.2020 Seit Anfang 2018 konnten Kunden über Tchibo-share.de vor allem Modeartikel mieten. Eine zu geringe Nachfrage und auch die Coronapandemie haben nun dazu geführt, dass Tchibo den Service einstellt.

 (Bild: Pixabay/CC0)
Bild: Pixabay/CC0
Ganz im Sinne eines nachhaltigen Konsums startete Tchibo Share   2018 mit einem Mietservice für Baby- und Kindermode. Kunden konnten je nach Bedarf Kleidungsstücke mieten und diese zurückgeben, sobald sie sie nicht mehr benötigten. Abgerechnet wurde nach Nutzungsdauer mit einem Maximalpreis in Höhe des regulären Kaufpreises.

Tchibo erweiterte das Sortiment sukzessive um Spielzeug, Damenbekleidung, Zubehör für Kaffeezubereitung bis hin zu Artikeln für Hobby und Sport. Ziel war es, ein wirtschaftlich rentables Mietsortiment aus Basics für den Alltag, Highlights für besondere Anlässe und saisonalen Produkten zur Verfügung zu stellen.

Doch nach rund 2,5 Jahren in nun Schluss und Tchibo   stellt den Mietservice ab sofort ein. Nur bestehende Mietverträge können weiterhin verlängert werden und Kunden haben auch die Möglichkeit, die gemieteten Produkte zu kaufen.

Als Grund für seine Entscheidung nennt das Unternehmen, dass Produktvermietung nach wie vor ein Nischenmarkt sei. Die Konsequenzen der Corona-Pandemie sowie die Schließung des Geschäftspartners Kilenda   hätten sich negativ auf das Geschäft ausgewirkt und zu einer sinkenden Anzahl von Bestellungen geführt. Der Onlineshop Tchibo Share wird daher zum Jahresende eingestellt, der Mietservice endet ab sofort - außer für bestehende Mieten. Möglich ist derzeit noch, Second-Hand-Ware auf Tchibo Share zu erwerben. Diese ist hygienisch aufgearbeitet und in den Zuständen "Neu" und "Gebraucht" zu jeweils unterschiedlichen Preisen erhältlich.

Der Konzern betont, dass nachhaltige Konsummodelle für Tchibo aber auch künftig eine wichtige Rolle spielen werden.
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