Fahrrad-Hersteller

"Rose Bike profitiert vom langfristigen Markenaufbau"

von Joachim Graf

17.04.2024 Um neun Prozent ging der Umsatz von Rose Bike im vergangenen Geschäftsjahr 2023 nach oben. Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose über die Erfolge der Strategie, vom Versender zum Hersteller zu mutieren.

Thorsten Heckrath-Rose will sein Unternehmen weiter vom Versender zum Bike-Hersteller transformieren (Bild: NH-Pressebild)
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Thorsten Heckrath-Rose will sein Unternehmen weiter vom Versender zum Bike-Hersteller transformieren
Das Bocholter Familienunternehmen Rose Bikes   (Shop-Slogan: "Dare to explore your limits") schließt das vergangene Geschäftsjahr zum 31. Oktober 2023 mit einem Gesamtumsatz von 189 Millionen Euro ab und erwirtschaftet ein Umsatzplus von insgesamt neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz im Bike-Segment stieg überproportional um 30 Prozent und liegt damit deutlich oberhalb des Branchenschnitts. Für den meldet Verband ZIV einen leichten Rückgang.

2023 setzte das Familienunternehmen den Fokus auf neue Modellreihen, alleine acht neue Bike-Plattformen hat der Premiumanbieter auf den Markt gebracht. "Wir profitieren von unserem langfristig angelegten Markenaufbau, der auf der eigens formulierten Designphilosophie 'Experience Based Design' für die Produktentwicklung unserer Plattformen basiert", erzählt Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose .

Strategisch hatte Rose Bikes bereits vor zehn Jahren die Weichen gestellt, sich vom Versender zum Bike-Hersteller zu transformieren. "Ein dauerhafter Prozess", so Heckrath-Rose. Nach der Eröffnung des neuen Brand Stores in Berlin sind weitere Stores sowie der Ausbau des Netzwerks an Servicewerkstätten in Planung.

"Wir wollen als Familienunternehmen weiter wachsen", erklärt Thorsten Heckrath-Rose. Dabei setzt er langfristig auf Re-Shoring und investiert in Forschung und Entwicklung: "Mit einem klaren Fokus auf Innovation und Kreislauffähigkeit wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und gleichzeitig ökologische und soziale Verantwortung übernehmen." Der Fokus liege auf Zugänglichkeit und Service - auch mit einem Crosschannel-Konzept.

Zuletzt hatte Rose Bike im April einen Brand-Store in Berlin eröffnet. "Die erste Realisierung unseres neuen Storekonzepts ist ein Meilenstein für uns als Bike-Brand", erklärt Sebastian Bomm , Director User Experience und Customer Intelligence. "Neben der Bike-Ausstellung und weiteren Services wollen wir hier Menschen zusammenbringen und Rad-Kultur feiern." Das 580 Mitarbeiter starke Familienunternehmens vertreibt online und stationär in Bocholt, Köln, Berlin und München sowie in der Schweiz am Zürichsee, Basel, Bern und St. Gallen und in zahlreichen Kooperationsgeschäften.
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