So vergrätzen Shops und Online-Marken ältere NutzerInnen
07.04.2022 Shops und Webseiten verschenken massiv Chancen ältere NutzerInnen anzusprechen - das liegt vor allem an der UX.
Digitale Dienst- und Serviceleistungen besitzen oftmals mangelnde Benutzerfreundlichkeit für Ältere. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung der Deutschen Seniorenliga zum Thema unter 475 Nutzerinnen und Nutzern über 50 Jahre.
Fast jeder Zweite beklagt (48 Prozent) eine schlecht nachvollziehbare Navigation auf Webseiten. Konkret beurteilen viele (44 Prozent) das Ausfüllen von Formularen als kompliziert und missverständlich. Darüber hinaus werden die schlechte Lesbarkeit von Texten (21 Prozent) sowie die ungünstige Farbgestaltung (14 Prozent), die für eine gute Wahrnehmung der Inhalte wichtig ist, kritisiert. Jeder Dritte (32 Prozent) versteht schlichtweg die schlecht formulierten Texte nicht. In der Folge meidet fast jeder Zweite (47 Prozent) konsequent auch Internetseiten, die er an sich gerne nutzen würde.
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Jetzt Mitglied werdenDurch den demografischen Wandel werden ältere Menschen in den kommenden Jahren zahlenmäßig weiter zulegen und auch zunehmend digitale Angebote nutzen wollen. Die Umfrage zeigt aber deutlich, dass Ältere offensichtlich nicht im Mittelpunkt der Website-Betreiber stehen. Die StudienautorInnen verweisen in diesem Zusammenhang auf lukrative Chancen für Hersteller, aber auch Institutionen, geeignete Produkte und Dienstleistungen im Internet anzubieten und so die ältere Generation als zufriedene Kunden zu gewinnen. Fieberg regt an, ältere Nutzerinnen und Nutzer in die Website-Entwicklung mit einzubeziehen: "Daraus ergeben sich im günstigsten Fall nicht nur benutzerfreundlichere Webseiten; den Älteren wird auch gezeigt, dass ihre Meinung wichtig ist."
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