Fünf Ideen für das Black-Friday-Shopping
22.10.2020 Auch das erfolgsverwöhnte Shopping-Event 'Black Friday' wird in diesem Jahr von der Corona-Pandemie beeinflusst. Wie Sie jetzt auf die veränderten Bedürfnisse der Konsumenten eingehen sollten, um den vorweihnachtlichen Vermarktungsschub mitzunehmen.
1. Starten Sie jetzt zu kommunizieren
Die Corona-Pandemie hat dem Onlinehandel für die Shopping-Hochphase im vierten Quartal nicht nur völlig neue Rahmenbedingungen beschert, sondern auch ein zusätzliches Großereignis: Aufgrund der turbulenten Geschehnisse in den vergangenen Monaten fand der Prime Day von Amazon nicht wie gewohnt im Sommer, sondern in diesem Jahr erst Mitte Oktober statt. Die Folge: Der Startschuss für Weihnachtseinkäufe im großen Stil fällt in diesem Jahr deutlich früher als sonst.Dass auch der Onlinehandel in Deutschland in diesem Jahr Corona-bedingt besonders hohe Umsätze für Q4 wittert, zeigt das Beispiel von Saturn: Unter dem Motto "Vergleichen zwecklos" lockte der Elektronik-Spezialist im Windschatten von Amazon zu den Prime Days selbst mit Sonderangeboten. So konnte Saturn einerseits ein Stück vom Amazon-Kuchen abbekommen und sich obendrein für die nächsten Monate in Position bringen, wenn in Sachen E-Commerce mutmaßlich mehr denn je die Post abgehen wird. Wer also vom Run auf die Online Stores am Black Friday profitieren möchte, sollte genau jetzt beginnen, proaktiv zu kommunizieren.
2. Investieren Sie in Ihre Marke
Es kann sicher nicht schaden, bei der Kommunikation im Vorfeld zum Black Friday mit unterschiedlichen Szenarien zu planen. Grundsätzlich gilt: Sämtliche Inhalte, die nach draußen gelangen, sollten relevant sein. Ob Sie nun auf Wettbewerber-Kampagnen aufspringen und ihre Community unterhalten oder einige Tipps für die kalte Jahreszeit bereithalten: Regelmäßige Inhalte mit Mehrwert zahlen stärker auf eine Marke ein, als Tiefpreise, die es nur einmal im Jahr gibt.Entsprechend können gerade E-Commerce-Unternehmen die nächsten Wochen nutzen, um noch mehr Menschen für sich und ihre Marke(n) zu begeistern. Doch Brand-Kommunikation bietet nicht nur die Möglichkeit, die eigene Sichtbarkeit zu bestimmten Themen und Produkten zu steigern. Eine entsprechende Kampagne in den digitalen Kanälen kann obendrein nützliche Daten liefern und dazu beitragen, durch eine verbesserte Kundenkenntnis den Absatz am Black Friday zu steigern.
3. Gestalten Sie Budgets flexibel
Während frühzeitige Branding-Kampagnen noch vergleichsweise preiswert ausfallen dürften, ist zu erwarten, dass zum Black Friday der Wettbewerb um mögliche Käufer extreme Ausmaße annehmen wird. Das wird sich in den Anzeigenpreisen bemerkbar machen, ob nun bei Google, Facebook oder Instagram. Auf diese Zeit kann man sich vorbereiten - zum einen, indem man, wie oben ausgeführt, der Konkurrenz einen Schritt voraus ist und den Fokus zunächst auf die Markenkommunikation richtet.Darüber hinaus bietet es sich an, Werbebudgets in diesem Jahr möglichst flexibel zu gestalten und so in der Lage zu sein, seine Ausgaben kurzfristig zu erhöhen, wenn das Geschäft in Schwung kommt. Ein Blick auf die Zahlen des Vorjahres kann da zur Orientierung sicherlich nicht schaden - dennoch sollten sich Werbetreibende darüber bewusst sein, dass der Black Friday im Jahr 2020 ein gänzlich anderes Event sein wird als bisher.
4. Trauen Sie sich, innovativ zu sein
Aufgrund der gänzlich neuen Voraussetzungen für den Black Friday 2020 wird ein Erfolgsrezept darin bestehen, die Dinge bewusst anders zu machen. Das übergeordnete Ziel sämtlicher Sales-Aktivitäten sollte dennoch weiterhin darin bestehen, Ihren Kunden einen echten, auf die derzeitige Situation abgestimmten Mehrwert anzubieten, statt sich nur auf den Preis zu konzentrieren. Denn speziell in diesem Jahr wird es selbst am Black Friday nicht nur um den besten Deal gehen.Die Corona-Pandemie bietet etwa den perfekten Anlass, sein eigenes Produktportfolio zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Statt also am Black Friday ausschließlich Bestseller hervorzuheben und Platz im Lager zu schaffen, könnte es Sinn machen, derzeit beliebte Produkte wie Möbel, Brettspiele oder Heimwerker-Zubehör speziell zu promoten und den Lagerbestand zu erhöhen. Gerade dann, wenn entsprechende Produktgruppen ohnehin schon Teil des Sortiments sind.
5. Sicherheit steht über allem
Die zentralen Themen für die Menschen waren in den letzten Monaten Sicherheit und Gesundheit. Dementsprechend sollten auch Onlinehändler diese ins Zentrum ihrer Überlegungen rücken. Dabei geht es nicht nur um hygienische Vorkehrungen, mit denen insbesondere der stationäre Handel steht und fällt. Im E-Commerce schließt der Faktor Sicherheit auch die Gewissheit des Käufers ein, das gewünschte Produkt zu einem festen Termin zu erhalten.Die Konsumenten erwarten, dass Unternehmen aus den Erfahrungen während des Lockdowns, als es nicht selten zu Verzögerungen bei der Lieferung oder Nicht-Zustellungen kam, gelernt haben. Eine Option zur Optimierung ist hier die tatsächliche Verknüpfung von online und offline: Für Marken mit einer physischen Präsenz in Form von Ladengeschäften hat sich in den USA während der Coronakrise der Ansatz "Click & Collect" nachhaltig etabliert.
Ein Blick in die Schweiz zeigt, dass neue Formen des Shoppings ohne direkten Personenkontakt auch in Europa kein bloßes Zukunftsszenario mehr sind. Wie die Universität St. Gallen in einer gemeinsamen Studie mit dem Innovationsdienstleister Zühlke ermittelt hat, sind kontaktlose Formen des Einkaufens unter Verbrauchern auf dem Vormarsch, insbesondere automatisierte Selbstservice-Läden sowie virtuelle Geschäfte. Konzepte, die spätestens für den Prime Day 2021 relevant werden könnten.
Anpassungsfähigkeit als entscheidender Faktor
Da niemand von uns über Erfahrungswerte verfügt, die Rückschlüsse darauf zulassen, wie Onlinehändler den Black Friday in Zeiten einer globalen Pandemie bewältigen werden, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Herausforderung mit Offenheit und Flexibilität anzugehen. Wichtiger denn je wird in diesem Jahr zweifelsohne sein, auf die Corona-bedingten Ansprüche potenzieller Käufer einzugehen und ihnen Sicherheit zu vermitteln.Letztlich sollte den Kunden deutlich gemacht werden, dass man sich der besonderen Situation bewusst ist und entsprechend darauf reagiert hat. Gleichzeitig sollte klar werden, dass sich die Käufer trotz aller äußeren Umstände auf den gewohnten Service verlassen können. Ganz nach dem Motto: "Die Zeiten sind nicht einfach, aber das Leben geht weiter."
Autor: Jimmy Jakobsson, Mitgründer und Geschäftsführer von Ingager .
Basis
Die kostenfreie Mitgliedschaft auf neuhandeln.de
- Kostenfrei
- Wöchentlicher Newsletter
- Zugriff auf Beiträge exklusiv nur für Mitglieder
- Teilnahme an Webinaren und virtuellen Kongressen
- Kostenloser Eintrag im Dienstleister-Verzeichnis
- Vier Wochen lang zum Test die Print-Ausgabe des Versandhausberaters frei Haus
Premium
Versandhausberater, der Premium-Dienst von neuhandeln.de:
- Sofort Zugriff auf alle Premium-Inhalte online
- Wöchentlich neue Exklusiv-Studien und Analysen
- Zugriff auf das gesamte EMagazin-Archiv
- Freitags die aktuelle Versandhausberater-Ausgabe als E-Magazin und gedruckt per Post
- 194,61 Euro pro Quartal (zzgl. MwSt)
97,31 Euro (zzgl. MwSt)*
Top-Deal!
PremiumPlus
Das Marketingpaket macht Ihr Unternehmen für über 15.000 E-Retailer sichtbar.
- Alle Leistungen der Premium-Mitgliedschaft
- Umfassender Eintrag als Dienstleister im Dienstleister-Verzeichnis
- Bevorzugte Platzierung in Suchergebnissen
- Alle Platzierungen hervorgehoben mit Firmenlogo
- Unternehmens-Einblendung unterhalb thematisch relevanter Beiträge
- Whitepaper veröffentlichen
- Pressemitteilungen veröffentlichen
- Gastbeiträge veröffentlichen
- Referenzkunden pflegen
- 995 Euro pro Jahr (zzgl. MwSt)
497,50 Euro (zzgl. MwSt)*
*Der rabattierte Preis gilt für die erste Bezugsperiode. Danach setzt sich die Mitgliedschaft zum regulären Preis fort, wenn sie nicht vor Ablauf gekündigt wird. Premium: 3 Monate/194,61 Euro, PremiumPlus: Jahr/995,00 Euro, Enterprise: Jahr/1998 Euro, jeweils zzgl. Mwst.
Contentserv GmbH
CONTENTSERV GmbH ist Hersteller Webbasierte Enterprise-Marketing-Management-Softwarelösungen zur Optimierung, Steuerung und Umsetzung der Abläufe der Medien- und Produktdatenpflege und -kommunikation – für effizientes crossmediales Publishing.
Unternehmensprofil ansehen