B2B-Handel: Printus-Gruppe übernimmt Otto Office

17.07.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Ende Juni wollte man es noch nicht gegenüber neuhandeln.de bestätigen   , nun ist es offiziell: Der auf Bürobedarf spezialisierte B2B-Versender Otto Office   geht an Wettbewerber Printus   . Das Kartellamt hat bereits grünes Licht gegeben, der Deal ist damit in trockenen Tüchern.

Otto OfficeTrotz Verkauf: Otto Office bleibt als Marke weiter am Markt (Bild: Screenshot)

Zur Printus-Gruppe gehören neben dem gleichnamigen B2B-Versender auch noch die beiden B2B-Discounter Büroplus   und Office Discount   sowie die beiden auf individuell bedruckte Werbeartikel spezialisierten Anbieter Saalfrank   und Bettmer   und der Büroshop24   . Durch die Übernahme von Otto Office will die Printus-Gruppe ihre Mehrmarkenstrategie stärken. Dabei soll das Unternehmen weiter an seinen bestehenden Standorten arbeiten. Mit Otto Office kommt die Printus-Gruppe nach eigenen Angaben auf einen Jahresumsatz von über 700 Mio. Euro. Laut dem zuletzt veröffentlichten Konzernabschluss kam die Hans Schmid Holding - der Konzern hinter der Printus-Gruppe - im Geschäftsjahr 2013 auf einen Umsatz von 440,1 Mio. Euro netto und erzielte dabei einen Jahresüberschuss von 27,7 Mio. Euro. Laut Medienberichten   soll Otto Office wiederum im Geschäftsjahr 2013/2014 (Stichtag: 28. Februar) bei einem Umsatz von rund 200 Mio. Euro ein EBITDA zwischen 17 und 18 Mio. Euro erzielt haben. Auf Nachfrage kommentierte der Otto-Konzern diese Zahlen allerdings nicht. Der Hamburger Otto-Konzern trennt sich von seinem B2B-Versender, um sich künftig auf sein Kerngeschäft mit Privatkunden zu konzentrieren   . Bei ihrer französischen 3SI-Gruppe räumen die Hanseaten derzeit ebenfalls auf. Nachdem bereits einige Dienstleister verkauft wurden   , will sich der Otto-Konzern bei seiner 3SI-Gruppe jetzt von mehreren Versendermarken trennen   .