Seit dem vergangenen Sommer betreibt die Otto-Tochter Küche & Co eine erste Filiale in Österreich, nun ist in der Alpenrepublik noch ein zweites Fachgeschäft in Linz hinzugekommen.
Die Otto-Tochter ist eigentlich als Franchise-Unternehmen aufgestellt. Die erste österreichische Filiale in Salzburg betreibt der Händler allerdings in Eigenregie. Für die neue Filiale in Linz hat Küche & Co nun den ersten Franchise-Partner in Österreich gewonnen.
Langfristig sind in Österreich zehn bis 15 Küchenstudios geplant, die Franchise-Partner betreiben sollen. Die Alpenrepublik ist übrigens aktuell der einzige Auslandsmarkt, in dem die 1989 gegründete Otto-Tochter aktiv ist. In Deutschland verfügt Küche & Co über ein Filialnetz von mehr als einhundert Küchenstudios, davon werden zwei Geschäfte zentral gesteuert.
Küche & Co ist prinzipiell ein sehr interessantes Unternehmen, dass durch die Verflechtungen mit dem Otto-Konzern über eine große Schlagkraft verfügt. So können Franchise-Partner auf Reichweite hoffen, wenn für Küche & Co in anderen Online-Shops und Katalogen von Händlern aus der Otto-Gruppe geworben wird (siehe Hintergrundinformationen zu Küche & Co).
Wer allerdings online eine Küche kaufen will, wird enttäuscht. So lassen sich über die Website der Otto-Tochter lediglich Beratungstermine vereinbaren und Kataloge anfordern. Konkurrenten wie Kiveda gehen anders vor und bieten den Online-Kauf von Küchen an.
Küche & Co dürfte aber das hauseigene Franchise-Modell den Schritt in den E-Commerce erschweren. Denn sobald Kunden in einem zentralen Online-Shop ordern, geht dieser Umsatz einem stationären Handelspartner verloren. Eine Lösung wäre, die stationären Partner am Online-Geschäft zu beteiligen – die Media-Saturn-Holding verfolgt zum Beispiel so eine Strategie.
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