Amazon: Retail Media macht bereits 30 Prozent des Marktplatzumsatzes

von Dominik Grollmann

31.10.2022 Nach zuletzt schlechten Zahlen konnte Amazon im dritten Quartal wieder aufholen. Am besten läuft das Geschäft mit Third-party-Services - also Dienstleistungen für Händler und Marken.

 (Bild: Amazon)
Bild: Amazon
Nachdem der Online-Händler Amazon   in den beiden vergangenen Jahren nur verhaltenes Wachstum vorlegen konnten, legte das Unternehmen im 3. Quartal wieder stärker in seinem Handelsgeschäft zu: Der ECommerce-Umsatz wuchs auf knapp 53,5 Milliarden US-Dollar, was um Währungseffekte bereinigt einem Wachstum von 13 Prozent entspricht (ohne Währungseffekte: + 7 Prozent). Der stationäre Handel (Whole Foods und Amazon Go) konnte immerhin um zehn Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar zulegen.

Am besten entwickelten sich aber die Services für Dritte: Aus dem Marktplatz- und Fulfillmentgeschäft ("Third-party seller services") entstammten 28,7 Milliarden Dollar, was einem Plus von 18 Prozent entspricht. Der Bereich Retail Media konnte gar um 25 Prozent zulegen und trug 9,5 Milliarden Dollar bei. Das entsprich bereits einem Drittel des Marktplatz- und fast der Hälfte der AWS-Umsätze. Letzterer kletterte um 27 Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar.

Nebst sämtlicher weiterer Geschäftsfelder wie dem Abomodell Prime kletterte der Gesamtumsatz um 15 Prozent auf 127,1 Milliarden US-Dollar. Allerdings fiel der Ausblick auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft eher mager aus, weshalb viele sich viele Aktionäre von den positiven Zahlen nicht beeindrucken ließen. Der Kurs brach nach Bekanntgabe der Quartalszahlen ein (minus 20 Prozent).
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