Trendumfrage

Deutscher B2B-Umsatz steigt auf über 1.800 Milliarden

von Joachim Graf

06.03.2024 Stärker als erwartet ist der B2B-ECommerce-Umsatz in Deutschland 2023 gewachsen. Er landet bei über 1,8 Billionen Euro. Das ist ein Plus von knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 (Bild: Patty Jansen, Pixabay)
Bild: Patty Jansen, Pixabay
Der Anteil des B2B-Handels an dem industriellen Gesamtumsatz (ohne Einzelhandel) lag im Jahr 2023 bei über einem Viertel (26,1 Prozent) - ein Prozentpunkt mehr als noch im Jahr 2022. Laut der Erhebungen des B2B-Marktmonitors des IFK Köln   liegt der ECommerce-Anteil im B2B-Geschäft allerdings seit dem Jahr 2020 auf diesem Niveau. Bis dahin hat sich der ECommerce-Anteil am Gesamtumsatz von Jahr zu Jahr gesteigert.

Seit 2020 ist der ECommerce-Anteil nahezu gleich geblieben
Seit 2020 ist der ECommerce-Anteil nahezu gleich geblieben (Grafik: B2B Marktmonitor 2023 IFH Köln)


Den größten ECommerce-Anteil (inkl. EDI) am jeweiligen Gesamtumsatz weist der Großhandel mit 33,4 Prozent auf, gefolgt von Herstellern mit 28,4 Prozent. Bei der restlichen Industrie ist der ECommerce-Anteil mit durchschnittlich 14,6 Prozent sehr niedrig.
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B2B ECommerce-Umsatz und Anteil nach Wirtschaftszweigen inklusive EDI

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Die Chancen für die Digitalisierung 2024

In einer Entscheiderbefragung "E-Commerce- und Digitaltrends 2024"   hat Techdivision ECommerce-Entscheidungsträger aus dem B2B- und B2C-Onlinehandel befragt. Die Kernaussagen der Umfrage:

Die drei führenden Digital-Themen sind nach dieser nicht repräsentativen Umfrage die Einführung & Nutzung von KI-Tools (76,8 Prozent), die Automatisierung von Prozessen (64,2 Prozent) und die stärkere Digitalisierung des Service/Aftersales (38,4 Prozent).

Wenn man davon ausgeht, dass in einer Linkedin-Befragung vor allem digitalaffine Menschen antworten, die sehr aktiv in der Diskussion der Digitalszene verankert sind, wundern die drei Themen mit der höchsten Priorität für 2024 nicht: Es ist die Einführung & Nutzung von KI Tools (31,1 Prozent). Bereits abgeschlagen die Automatisierung von Prozessen (15,9 Prozent) sowie die stärkere Digitalisierung des Service (7,7 Prozent).

Die drei größten Herausforderungen in 2024 sehen die Befragten in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (46,4 Prozent) und der Bereitstellung und Nutzung umfassender Daten (43 Prozent) sowie der Modernisierung vorhandener IT-Infrastrukturen (32,5 Prozent).

69,5 Prozent der Befragten planen für kommendes Jahr ein gleiches oder etwas höheres Budget als in 2023 ein. 11,3 Prozent planen mit einem deutlich höheren Budget und lediglich 13,9 Prozent gehen von einem geringeren bzw. 5,3 Prozent von einem deutlich geringeren Budget als in 2023 aus.

Mit knapp 60 Prozent hat der Artificial Act der EU die höchste Awareness bei den Befragten, gefolgt von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) mit 43,9 Prozent und der NIS2 Richtlinie zur Verbesserung der Sicherheitsanforderungen von Unternehmen mit 27,2 Prozent.
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