Metaversum

Prognose: Geschäft mit dem Metaversum übersteigt 100 Mrd. Dollar

von Christina Rose

18.02.2022 Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) rechnet für dieses Jahr mit einem kräftigen Wachstumsschub für Produkte und Dienstleistungen für das so genannte Metaversum.

 (Bild: Pixabay)
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Der Markt für erweiterte Realität werde noch in diesem Jahr die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten, sagte BCG-Partner Tibor Mérey im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Capital   . Die Billionengrenze werde noch vor 2030 erreicht sein, prognostiziert Mérey. Zu den Metaverse-Umsätzen zählen Einnahmen aus Hardware, Software und Dienstleistungen, darunter etwa Anwendungen für ergänzende und virtuelle Realitäten.

Das Metaversum gilt als nächste Stufe des Internets. Dabei geht es vor allem um die Simulation physischer Präsenz in virtuellen Welten. Nutzer sollen das Internet künftig nicht nur über einen Bildschirm anschauen, sondern selbst darin eintauchen, insbesondere mithilfe von Virtual-Reality-Brillen. Die Geräte sollen auch Mimik und Gestik der Nutzer übertragen. An der Simulation menschlicher Nähe arbeiten etwa die US-Unternehmen Microsoft und der Facebook-Konzern Meta.

Viele wollen mitmischen in diesem Zukunftsmarkt (siehe Die Ära des Metaversums: Wer wird neuer Weltherrscher, wer wird abgehängt   ). Meta-Konzern Facebook richtet seine gesamte Strategie danach aus   . Auch Microsofts monumentale Übernahme des Gaming Spezialisten Activision Blizzard - für 69 Milliarden Dollar - wird daher unter diesem Vorzeichen gedeutet   . China befindet sich bei der Entwicklung des Metaverse bereits auf der Überholspur. Denn für Peking ist es von geopolitischer Bedeutung, den Wettlauf um den virtuellen Raum zu gewinnen. Deutschland dagegen hinkt hinterher (siehe Chinas Weg ins Metaversum - Was Deutschland sich abschauen muss   )

Laut BCG-Partner Tibor Mérey betrifft die Erschließung des Metaversums jedoch nicht nur die großen Tech-Konzerne. "Ein immer größerer Teil des Lebens wird in der digitalen Welt stattfinden - und deswegen wird auch die Ökonomie dort hinwandern", sagt er im Gespräch mit 'Capital'. Grundsätzlich sei das Metaversum deshalb für alle Branchen wirtschaftlich relevant. Auch FreelancerInnen sehen darin einen Wachstumsmarkt und bringen sich mit entsprechenden Dienstleistungen in Stellung   .
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