Fraud

Alarmierende Studie: Betrugsrisiko im B2B-Onlinehandel steigt

von Dominik Grollmann

30.08.2024 Der B2B-Onlinehandel steht vor einer zunehmenden Herausforderung: Betrugsfälle und -versuche nehmen stark zu.

 (Bild: Pixabay Shafin Protic)
Bild: Pixabay Shafin Protic
Die aktuelle Ausgabe der Studie "B2BEST Barometers   " ECC KÖLN   und Creditreform   zeigt, dass mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen bereits mit Betrug in ihrem Onlineshop konfrontiert wurden. Besonders häufig treten Probleme durch angeblich nicht erhaltene Ware (38 Prozent), falsche Adressangaben (37 Prozent) und Bestellungen mit Fake-Identitäten (36 Prozent) auf. Diese Vorfälle führen bei betroffenen Unternehmen zu erheblichen finanziellen Verlusten, die durchschnittlich 14 Prozent des Umsatzes ausmachen.

Preview von Arten von Betrug im deutschen Onlinehandel
Mehr als zwei Drittel der befragten B2B-Unternehmen wurden laut eigener Angabe in ihrem Onlineshop bereits mit Betrug oder Betrugsversuchen konfrontiert.

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Checkout-Prozess: Prüfungen haben zugenommen

Trotz der hohen Relevanz digitaler Identitätsprüfungen wird Betrugsprävention häufig erst nach dem Auftreten eines Betrugsfalls ernsthaft angegangen. Aktuell führen nur 37 Prozent der Unternehmen umfassende Prüfungen während des Checkout-Prozesses durch, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dennoch besteht weiterhin Verbesserungspotenzial, insbesondere im Bereich der Echtzeitprüfung der Zahlungsfähigkeit von KundInnen.

Ein weiterer Fokus der Studie liegt auf der kommenden E-Rechnungspflicht, die von den meisten befragten Unternehmen positiv bewertet wird. Obwohl aktuell erst ein Viertel der Unternehmen elektronische Rechnungen verwendet, sieht die Mehrheit großes Potenzial in der Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen, die durch die E-Rechnungspflicht ab 2025 gefördert werden sollen.

Auch die wirtschaftliche Lage der Großhändler und Hersteller zeigt sich insgesamt stabil, mit einer leichten Verbesserung im Vergleich zu den Vorquartalen. Trotz einer geringfügigen Reduktion der Investitionsbereitschaft bleibt diese auf einem hohen Niveau.
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