"Nachfrage regelrecht eingebrochen": Waschbär-Versand baut Stellen ab

05.12.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Öko-Versender Waschbär   hat insgesamt 40 Mitarbeitern aus der Verwaltung vor kurzem die Kündigung ausgesprochen. Denn der Spezialist für ökologische und nachhaltige Produkte muss nach eigenen Angaben nun Arbeitsplätze aus betrieblichen Gründen abbauen. Dieser Stellenabbau sei jetzt nötig, um die Ausgaben an den Umsatz anzupassen und um den Fortbestand des Versandhändlers aus Freiburg nicht zu gefährden.
Waschbär
Waschbär streicht einige Stellen (Bild: Waschbär)
"Dieses Jahr ist unsere Nachfrage regelrecht eingebrochen", bedauert Katharina Hupfer, die als Geschäftsführerin für Waschbär verantwortlich   ist. "Wir spüren die wirtschaftliche Unsicherheit unserer Kunden in Folge des Kriegs gegen die Ukraine, der steigenden Energiekosten und der hohen Inflation." Als ein Versender von umweltgerechten und sozialverträglichen Produkten sei Waschbär direkt von der Konsumbereitschaft seiner Kunden abhängig. Mit dem Stellenabbau werden daher nun die Ausgaben an den aktuellen und erwarteten Umsatz angepasst. Aus diesem Grund wird Waschbär noch woanders aktiv. So schließt Waschbär im Februar 2023 sein Ladengeschäft in Karlsruhe, um Kosten zu reduzieren. Damit betreibt der Öko-Händler bald nur noch zwei Filialen in Deutschland - und zwar in Freiburg und Göttingen.

Auch ein Ladengeschäft wird geschlossen

Den Stellenabbau hat die Geschäftsleitung nach eigenen Angaben im Einvernehmen mit dem Betriebsrat beschlossen. Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat haben laut dem Händler einen Sozialplan erarbeitet, um dadurch die Folgen der Kündigungen für betroffene Mitarbeiter möglichst sozialverträglich zu gestalten. Waschbär wurde 1987 gegründet und führt rund 10.000 umweltgerechte und sozialverträgliche Produkte in seinem Sortiment. Das Angebot umfasst unter anderem Kleidung, Schuhe und Kosmetik sowie Möbel und Putzmittel (siehe Foto oben). Nach dem Stellenabbau beschäftigt der Händler noch rund 310 Mitarbeiter.