Versandhaus Walz: Gespräche mit möglichen Käufern laufen

09.03.2015

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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Das Versandhaus Walz   bekommt einen neuen Eigentümer, wie die Schwäbische Zeitung   unter Berufung auf "gut unterrichtete Kreise" berichtet   . Demnach soll die mit mehreren Marken im Versand- und Einzelhandel aktive Versendergruppe   (u.a. Babywalz   , Die moderne Hausfrau   ) aus der kriselnden Muttergesellschaft Puccini   herausgelöst und von einem neuen strategischen Investor übernommen werden, wie die schwäbische Lokalpresse auf ihrer Website schreibt   . Babywalz Online-Shop

Babywalz ist derzeit die wohl bekannteste Walz-Marke (Bild: Screenshot)

Auf Nachfrage von neuhandeln.de bestätigt der Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters der angeschlagenen Puccini-Grupe   , dass Gespräche über einen Verkauf des Versandhaus Walz geführt werden. Ein neuer Eigentümer für die Versendergruppe stehe aber noch nicht fest.

Geschäftführerwechsel bei Walz: Stäbler geht, Weccardt kommt

Sicher ist dagegen, dass es einen Wechsel in der Geschäftsführung gegeben hat. So wurde schon im vergangenen Herbst mit Claus Michael Weccardt ein neuer Geschäftsführer bestellt, wie ich aber erst jetzt bemerkt habe. Der 53-Jährige folgt beim Versandhaus Walz auf Rainer Stäbler (44), der das Unternehmen im Gegenzug verlassen hat. Warum es zu dem Wechsel kam, hat die Konzernmutter Puccini auf Nachfrage bis Redaktionsschluss nicht verraten. Laut dem zuletzt veröffentlichten Konzernabschluss der Puccini Holding GmbH hatte die Walz-Gruppe (inkl. Mirabeau   ) im Jahr 2013 einen Netto-Umsatz von 286,2 Mio. Euro erzielt, was im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von rund zehn Prozent war (2012: 319,1 Mio. Euro). Dem Bericht zufolge hatte man in den Jahren 2011 bis 2013 das Filialgeschäft restrukturiert und insgesamt 40 von ursprünglich über 90 Filialen der Marke "BabyWalz" geschlossen, was den deutlichen Umsatzrückgang erklärt. Zur Erinnerung: Zwei Jahre zuvor kam die gesamte Walz-Gruppe noch auf einen Netto-Umsatz von 344,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2011. Weniger Filialen bedeuten aber auch weniger Kosten. So konnte Walz im Jahr 2013 wiederum davon profitieren, dass es "signifikante Einsparungen" bei Werbe- und Personalkosten gab. In der Folge war das Ergebnis (EBITDA) von zuvor 12,1 Mio. auf 24,4 Mio. Euro angestiegen. Das Versandhaus Walz ist eines von mehreren Unternehmen, das 2010 von Investor Carlyle   aus der insolventen Arcandor AG    übernommen und in die damals neu gegründete Puccini-Gruppe überführt worden war. Bei der Puccini Holding GmbH wurde gerade das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet   , wie zu Beginn dieser Woche bekannt geworden ist   .
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