Vente Privée plant 250 Mio. Euro Umsatz in Deutschland

Zu Beginn dieser Woche hat der französische Shopping-Club Vente Privée bereits verlauten lassen, dass man sich hierzulande mit einem neuen Deutschland-Chef neu aufstellen will. Nun haben die Franzosen weitere Details zu ihrer Strategie für den deutschen Markt verraten.

Vente PrivéeVente Privée verkauft Schnäppchen an registrierte Mitglieder (Bild: Screenshot)

So hat Unternehmensgründer Jacques-Antoine Granjon im Gespräch mit der Tageszeitung „Welt“ durchblicken lassen, dass die Franzosen in Deutschland ein „riesiges Potenzial“ sehen – was der Shopping-Club auf Nachfrage von neuhandeln.de bestätigt hat.

Demnach kommt Vente Privée hierzulande momentan erst auf einen Jahresumsatz in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Zum Vergleich: Im vergangenen Geschäftsjahr 2013 haben die Franzosen insgesamt einen Brutto-Umsatz von 1,6 Mrd. Euro erwirtschaften können (inkl. MwSt.), der über Verkaufsaktionen in acht europäischen Ländern erzielt wurde.

Zum Vorjahr gab es damit ein Plus von 22 Prozent. Den Löwenanteil vom Geschäft macht der Shopping-Club aber nach wie vor in Frankreich, wo rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt werden. Konkrete Zahlen zum deutschen Markt verrät man auf Nachfrage nicht.

Neue Marken-Strategie: Vente Privée wird eventuell umbenannt

Um hierzulande mehr Druck auf die Straße zu bekommen, hat die deutsche Dependance mit Sitz in Düsseldorf erstmals überhaupt einen Werbe-Etat bewilligt bekommen. Bislang haben die Franzosen darauf vertraut, über Mundpropaganda von zufriedenen Kunden zu wachsen.

Ändern könnte sich aber auch der Name des Shopping-Clubs in Deutschland. So hat Vente Privée gegenüber neuhandeln.de bestätigt, dass man über einen alternativen Markennamen in Deutschland nachdenke – ob ein neues Branding umgesetzt wird, sei aber offen.

Ziel der Franzosen ist, in den kommenden fünf Jahren den Jahresumsatz in Deutschland auf 250 Mio. Euro auszubauen. Ob es sich dabei aber um einen Brutto- oder einen Netto-Wert handelt, will man nicht veraten. Sicher ist dagegen: Wachsen will man hierzulande unter anderem damit, dass verstärkt alternative Produkte wie Wein, Tickets und Reisen angeboten werden.

Dazu haben die Franzosen gegenüber neuhandeln.de bereits durchblicken lassen, dass man mehr Marken anbieten will, die bei deutschen Konsumenten besonders beliebt sind.

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