Projekt Collins: Mobile-Shopping rückt in den Vordergrund

05.12.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Seit meinem letzten Update   hat sich wieder einiges getan beim Otto-Projekt Collins   . So zeigt ein Blick in den App-Store   des Fashion-Shops AboutYou   , dass dort nun schon 34 Anwendungen zur Verfügung stehen. Frisch dabei sind die Apps "Drei Gürteltiere   " (Konfigurator für individuelle Gürtel) und "About Style   " (hier gibt es jeden Tag ein anderes Outfit zum Sonderpreis), die ganz in der Tradition der übrigen Anwendungen stehen und zu (Impuls-)Käufen inspirieren sollen.

Mobile Apps von CollinsDie neue Mobile-Kategorie bei Aboutyou.de (Bild: Screenshot)

Etwas anders verhält es sich dagegen mit zwei weiteren Neuzugängen, die einen direkten Bezug zur Händlermarke haben. So können Nutzer bei der App "Creative Community   " eine Idee für einen TV-Spot einreichen und an einer Verlosung teilnehmen. Die Anwendung "Kampagnen Outfits   " wiederum listet alle Produkte, die in der aktuellen TV-Kampagne   zu sehen sind. Es hat sich aber nicht nur die Zahl der Apps erhöht. So gibt es ab sofort auch neue Rubriken, in denen die Anwendungen angeboten werden. Einige Menüpunkte wie "Deals   " wurden zwar nur umbenannt ("Fashion Deals   "), während andere Neuerungen wiederum vor allem dem aktuellen Saison-Geschäft geschuldet sind ("Herbsttrends   "). Aufhorchen lässt aber, dass es nun auch erstmals eine eigene Kategorie für Smartphone-Anwendungen gibt ("For your Mobile   "). In dieser Kategorie bündeln die Portal-Betreiber nun insgesamt sechs verschiedene Apps, die sich besonders für die Nutzung auf Smartphones eignen. Dabei wird zwar auch nicht immer das Rad komplett neu erfunden, da es beispielsweise die Mobil-Anwendung "Get The Look   " auch schon zum Start gab (wenn auch in der Rubrik "Styleguides   ", die nun verschwunden ist).

Get the Look iPhone AppDie iPhone-App zur Anwendung "Get The Look" (Bild: Screenshot)

Auch eine native iPhone-App gibt es für die Anwendung prinzipiell schon länger. Doch erst jetzt wird direkt im Fashion-Shop damit geworben, dass man den Look der Stars sowohl über die Website   als auch über eine native App   bekommen kann. Im Namen der eigenständigen iPhone-App   wird dabei aber auf die Händlermarke "About You" komplett verzichtet. Der Händlername wird daher erst sichtbar, wenn man über die iPhone-App tatsächlich einkaufen will - denn zum Checkout geht es beim Bestellprozess es in den Mobile-Shop von About You. Andere Mobil-Anwendungen wie der kürzlich eingeführte   "Schnäppchen-Shopping-Begleiter" lassen sich wiederum nur über die mobile Website des Shops starten. Wer am Desktop-PC die App aufrufen will, wird mit dem Hinweis "Mobile Only" vertröstet. Das ist aber durchaus sinnvoll, da hier Kunden interessante Angebote in ihrer Nähe angezeigt werden - und das macht unterwegs wohl am meisten Sinn, wenn man auch direkt in ein Geschäft gehen kann.

Einige Apps funktionieren besonders gut

Nach wie vor befinden sich im AppStore von About You auch die Anwendungen "DailyCut   " (hier gibt es jeden Tag einen stark reduzierten Markenartikel) und "You&Idol   " (hier kommt man an die Lieblings-Outfits von TV-Promis), die seit dem Start angeboten werden und nach Angaben der Projekt-Verantwortlichen bislang besonders gut funktionieren   . Hinter dem Collins-Projekt steckt der Otto-Konzern, der neue Wege beim Mode-Shopping testen will. Der Grundgedanke ist daher, dass externe Programmierer eigene Fashion-Apps für die Hamburger entwickeln   . So will der Konzern von frischen Ideen aus einer Community profitieren, die Entwickler erhalten im Gegenzug bei Verkäufen eine Provision   .