„Potenzial schneller ausschöpfen“: Mister Spex beschleunigt Store-Expansion

Erst vor ein paar Tagen hat der Online-Optiker Mister Spex in Frankfurt eine neue Filiale eröffnet und so die Zahl seiner Ladengeschäfte schon auf bundesweit elf Standorte erhöht. Doch dabei soll es nicht bleiben. Denn in den nächsten anderthalb Jahren wollen die Berliner erst richtig offline expandieren.

Dirk Graber Mirko Caspar
Spex-Chef Mirko Caspar (rechts im Bild zu sehen)

Konkret geplant ist nämlich, die Zahl der Stores von derzeit elf Standorten auf insgesamt 40 Ladengeschäfte in Deutschland zu steigern. Und passieren soll das bereits bis Ende 2020, so dass Mister Spex nicht nur generell offline Gas geben will. Auch das Expansionstempo soll sich laut den Planungen erhöhen.

Zur Erinnerung: Den ersten eigenen Store hatten die Berliner erst im Februar 2016 eröffnet. Und in diesem Jahr ist mit dem kürzlich eröffneten Standort in Frankfurt bislang gerade einmal ein Geschäft dazu gekommen. Doch seitdem haben sich die Voraussetzungen entscheidend verbessert.

Denn jetzt hat der Online-Optiker eine Finanzierungsrunde über 65 Mio. Euro abgeschlossen. Und mit diesem frischen Kapital wollen die Berliner nun unter anderem die weitere Offline-Expansion in der Bundesrepublik vorantreiben. Denn zu den Geldgebern zählt mit Büll Family Office ein Partner, der im Retail-Bereich erfahren ist und sich bei gewerblichen Immobilien auskennt. Das soll den Berlinern daher dabei helfen, die Expansion des Online-Optikers in dem stationären Einzelhandel zu beschleunigen.

Mister Spex wurde 2007 gegründet und betreibt neben den stationären Stores in Deutschland aktuell Online-Shops in zehn Ländern (DACH, Schweden, Norwegen, Finnland und UK, Niederlande, Spanien, Frankreich). Seit Sommer 2011 kooperieren die Berliner außerdem mit lokalen Partner-Optikern. Hier können Kunden einen Sehtest oder eine Anpassung buchen, der Partner erhält dafür eine Vergütung.

Nach eigenen Angaben gibt es mehr als 500 Partner-Optiker in Deutschland sowie Kooperationen in Österreich, der Schweiz, Holland und Schweden. Das Geschäftsjahr 2018 haben die Berliner mit einem Netto-Umsatz von 123 Mio. Euro abgeschlossen, der über alle Ländermärkte erreicht worden ist.

Das entspricht einem zweistelligen Plus von 18 Prozent zum Vorjahr. Außerdem gab es nach eigenen Angaben ein positives bereinigtes EBITDA. „Der Online-Bereich wächst nach wie vor stark“, freut sich Spex-Chef Mirko Caspar (siehe Foto). „Durch die Kombination aus Online-Shop, eigenen Stores sowie Partneroptikern können wir aber unser Marktpotenzial schneller und umfangreicher ausschöpfen.“

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