Paketkästen: GLS verabschiedet sich aus DHL-Konkurrenten "ParcelLock"

02.08.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Bei der Hamburger ParcelLock GmbH   ändert sich die Gesellschafterstruktur. Demnach gibt der Paket-Zusteller GLS nun sein Drittel der Anteile am Paketbox-Unternehmen ab, an dem bislang GLS, DPD und Hermes zu jeweils 33,3 Prozent beteiligt waren. Die GLS-Anteile gehen dabei zu gleichen Teilen an die beiden anderen Partner DPD und Hermes, die so künftig jeweils 50 Prozent an ParcelLock halten. Den Deal müssen die Kartellbehörden noch absegnen, zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
ParcelLock
ParcelLock startete im Herbst 2016 (Bild: ParcelLock)
Obwohl sich GLS als Gesellschafter verabschiedet, will der Zusteller weiterhin das gemeinsame System unterstützen. Für Endkunden ändert sich dadurch nichts, da sie sich auch in Zukunft in ihre Paketbox mit ParcelLock-System die Pakete der drei Partner GLS, Hermes und DPD liefern lassen können. "GLS wird weiterhin via ParcelLock zustellen und partnerschaftlich mit der ParcelLock zusammenarbeiten", betont der Zusteller auf Nachfrage von neuhandeln.de. GLS gibt dennoch seine Anteile am Joint Venture ab, um sich nun wieder auf sein Kerngeschäft zu fokussieren. Das sei nach eigenen Angaben schlichtweg "der Transport und die Zustellung von Paketen". Deshalb sollen nun die verbleibenden Gesellschafter DPD und Hermes die IT-Lösung für Paketboxen weiter entwickeln und neue Partner für ParcelLock-Anlagen gewinnen. Seit dem Frühjahr unterstützt zum Beispiel die Drogeriemarkt-Kette dm das ParcelLock-System   . Kunden von dm können sich ihre Bestellungen aus dem Online-Shop daher in vier Abholstationen liefern lassen, wo Verbraucher die Ware dann selbst abholen können. Verbraucher können hier zudem Sendungen von anderen Shops empfangen. Das geht aber nur, wenn Pakete mit Hermes, DPD, GLS oder GO! versendet werden. Sendungen von DHL dagegen bleiben außen vor. Kein Wunder. Denn in der Hamburger ParcelLock GmbH organisieren sich die Konkurrenten der Post, die bereits seit vier Jahren eigene Paketkästen vermarktet. Hinterlegen lassen sich hier aber nach wie vor nur Pakete, die auch von DHL zugestellt werden. Seit Herbst 2016   rüsten Hermes & Co. daher schon Paketkästen mit ihrem System aus, über das Verbraucher die Pakete von mehreren Zustellern empfangen können. Im Wettbewerb mit DHL sehen DPD und Hermes für ihre "offene Zustellinfrastruktur" (siehe Video unten) weiter Potenzial.
Wie sehr das ParcelLock-System genutzt wird, bleibt dennoch im Dunkeln. Auf Nachfrage heißt es zwar, dass ParcelLock "eine kontinuierlich steigende Zahl von Nutzern in ganz Deutschland" verzeichne. Eine genaue Zahl könne man aber nicht verraten. Die offizielle Begründung: "Aus Wettbewerbsgründen".
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