Im vergangenen Geschäftsjahr 2016/2017 (Ende: 28. Februar) konnte Manufactum seinen Umsatz zwar nur moderat um drei Prozent auf 92 Mio. Euro erhöhen. Profitiert hatte der Multichannel-Händler aus der Otto-Gruppe dabei aber davon, dass im September 2016 ein weiteres stationäres Geschäft in Bremen eröffnet worden war. Kein Wunder so gesehen, dass der Spezialist für Haushaltswaren und Möbel (Motto: „Das Warenhaus der guten Dinge“) nun bereits die nächste Neueröffnung plant.

Dieses Mal zieht es Manufactum aber nicht in eine Stadt in Deutschland, wo es bereits neun Ladengeschäfte gibt. Der Multichannel-Händler expandiert vielmehr nach Österreich, wo in Wien das erste Warenhaus im Ausland eröffnen soll. Der Mietvertrag ist bereits unterzeichnet, die Eröffnung im kommenden Jahr 2018 geplant.
Vor Ort verkauft Manufactum dann auf einer Ladenfläche von 800 Quadratmetern, die sich in bester Lage in der Nähe vom Stephansplatz befindet (Adresse: Am Hof 3-4). Neben einer Auswahl aus dem Waren-Sortiment soll es auch ein Bistro mit hauseigener Bäckerei geben.
In die Donau-Metropole zieht es Manufactum, weil die Otto-Tochter nach eigenen Angaben bereits „ein erfolgreiches Versandhandelsgeschäft“ in Österreich betreibt. Aus diesem Grund war schon länger ein Standort in Wien geplant. Insgesamt habe man über sechs Jahre nach einer passenden Fläche gesucht.
Manufactum wurde Ende der 1980er Jahre gegründet und ist auf den Handel mit Mode, Möbeln und Haushaltswaren spezialisiert, die nach eigenen Angaben traditionell gefertigt werden und daher langlebig und umweltverträglich sein sollen. Ende der 90er Jahre hatte sich die Otto-Gruppe an dem Multichannel-Händler beteiligt, seit dem Jahr 2008 sind die Hamburger alleiniger Gesellschafter.
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