Neuer Standort: Frankonia verlegt seine Münchner Filiale

Eine 1A-Lage ist für Filialgeschäfte nicht zwangsläufig ein Erfolgsgarant. Das hat jetzt auch der auf Jagdausrüstung spezialisierte Multichannel-Händler Frankonia feststellen müssen, der in Deutschland neben dem Versandgeschäft derzeit 25 Standorte betreibt. Zu diesen Geschäften zählt auch eine Filiale am Münchner Maximiliansplatz, die aber keine Zukunft mehr hat.

Frankonia München

Frankonia schließt seine Münchner Filiale in Kürze (Bild: Frankonia)

Momentan läuft daher bereits der Räumungsverkauf im Geschäft in Münchens City, das voraussichtlich im Frühjahr schließen wird. Parallel eröffnet das Tochter-Unternehmen der Otto-Gruppe aber im Frühjahr eine neue Filiale in Aschheim, die rund 15 Kilometer von der bayerischen Landeshauptstadt entfernt liegt und das Geschäft in München ersetzen soll.

Der neue Standort in Aschheim ist künftig direkt über die Autobahn A99 als auch die Bundesstraße B471 zu erreichen. Dadurch will Frankonia seine Zielgruppe künftig besser bedienen als in der Münchner Innenstadt. Denn Jäger möchten oft auf dem Weg zur Jagd mit dem Auto bei einer Filiale halten und kaufen, wie Geschäftsführer Marcus Leber erklärt:

„Gerade für unsere Jagd- und Schützenkunden ist das ein wichtiger Aspekt, dem unser bisheriger Standort am zentral gelegenen Maximiliansplatz leider gar nicht entsprach.“

Kein Wunder: Denn um in der Innenstadt einzukaufen, muss die Zielgruppe im dümmsten Fall einen Umweg auf sich nehmen und mühselig einen Parkplatz suchen. Eine Filiale außerhalb können Kunden dagegen besuchen, wenn sie mit dem Auto auf dem Weg zur Jagd sind.

Trotz Umzug in München: Andere Filialen in Innenstädten bestehen weiter

Vor diesem Hintergrund will Frankonia auch seine Sortimentsstrategie verändern. In der neuen Filiale in Aschheim konzentriert sich der Fachhändler daher auf Jagdausrüstung, während es in der Filiale in Münchens Innenstadt auch Mode zu kaufen gab bzw. noch kurz zu kaufen gibt.

Um Kunden optimal zu bedienen, will Frankonia sich künftig bei Neueröffnungen auf Filialen außerhalb der Stadtzentren konzentrieren. Bereits heute liegt mit zwölf Filialen die Hälfte aller Standorte in Fachmarktlagen. Parallel betreibt der Multichannel-Händler elf weitere Geschäfte in Innenstädten, die – trotz dem Standortwechsel in München – weiter bestehen sollen.

Auch das hat seinen Grund. Wenn die Otto-Tochter nämlich Bekleidung in ihren Geschäften anbietet, dann finden Kunden die Mode in der Regel in Filialen mit Innenstadtlage.

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