Neue Zahlen: Home24 erreicht Break-Even im ersten Ländermarkt

Der Möbel-Händler Home24 hat das vergangene Geschäftsjahr 2017 mit einem Netto-Umsatz von 276 Mio. Euro abgeschlossen. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent zum Vorjahr, in dem damals ein Netto-Umsatz von 244 Mio. Euro erreicht worden war. Zum Vorjahr ist jetzt aber nicht nur der Umsatz gestiegen, auch die Wachstumsdynamik hat wieder spürbar angezogen. Schließlich hatte das Geschäft vor zwei Jahren gerade einmal um 4,3 Prozent angezogen, weil man damals profitabler werden wollte.

Home24 Marc Appelhoff
Marc Appelhoff (Bild: Home24)

Jetzt hat man nach eigenen Angaben die Marketing-Ausgaben wieder erhöht und dazu in Prozesse und Systeme investiert. Wie genau man dadurch den Umsatz befeuern konnte, verrät Home24 aber nicht. So heißt es nur, dass es „eine Reihe von Optimierungsmaßnahmen“ gegeben und sich Home24 auf Produktqualität, Lieferleistung und Kundenservice fokussiert habe.

Trotz höherer Ausgaben konnte Home24 sein Ergebnis aber verbessern. So liegt das bereinigte EBITDA mit -22 Mio. Euro zwar erneut deutlich im Minus. Vor einem Jahr hatte der Verlust aber noch -40,1 Mio. Euro betragen.

Zu dieser Entwicklung beigetragen hat, dass sich die Bruttomarge um drei Punkte von 41,9 Prozent auf 45 Prozent verbessert hat. Hintergrund ist, dass sich Home24 bereits seit einem Jahr auf Eigenmarken konzentriert. „Unser Plattform-Modell kombiniert ein breites Produktsortiment von Drittanbietern mit einem margenstarken Eigenmarken-Geschäft“, verdeutlicht Home24-CEO Marc Appelhoff (siehe Foto).

Der Fokus auf Eigenmarken und Profitabilität hat bereits dazu geführt, dass der Möbel-Versender in der ersten Region den Break-Even erreichen konnte. Demnach wurde nach eigenen Angaben im vierten Quartal 2017 in Lateinamerika erstmals die Gewinnschwelle auf Basis des bereinigten EBITDA erreicht.

Home24 wurde 2009 gegründet und ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Holland, Belgien, Frankreich und Italien aktiv. Dazu verkauft der Spezialversender unter der Marke Mobly in Brasilien.

Der Hauptsitz ist in Berlin. Das EBITDA wurde bereinigt um aktienbasierte Vergütungsaufwendungen.

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