Multichannel-Offensive: Beate Uhse verzahnt Kanäle enger
01.04.2015
Die Marke "Beate Uhse" wurde kürzlich neu positioniert (Bild: Screenshot)
Für Leser von neuhandeln.de dürfte dieser Schritt allerdings nicht überraschend kommen. So hatte der Konzern bereits im vergangenen Herbst die Weichen für eine Multichannel-Offensive gestellt , als die Position des "Direktor Omnichannel" neu geschaffen wurde . Verpflichtet hat das Unternehmen für diese Stelle den Holländer Marc Koster, der vor knapp zehn Jahren den als Multishop-Unternehmen aufgestellten Online-Pureplayer Create2Fit gegründet hatte.Geschäftsjahr 2014: Umsatzrückgänge beim Versand- und Einzelhandel
Die Beate Uhse AG hat jetzt aber nicht nur verraten, was man im laufenden Geschäftsjahr erreichen will. Denn gerade eben hat der Erotik-Spezialist auch seinen Geschäftsbericht für das vergangene Jahr 2014 veröffentlicht, der allerdings ein durchwachsenes Bild zeichnet. Das überrascht im ersten Moment. Denn im vergangenen Jahr hatte man erstmals mit TV-Spots in Deutschland geworben und die Marke Beate Uhse neu positioniert , um verstärkt Frauen als Kunden anzusprechen - was in der Praxis auch scheinbar funktioniert. Nach eigenen Angaben zeigen erste Auswertungen, dass die Neuaufstellung gut angenommen werde. Mit TV-Werbung habe man zudem eine breite Aufmerksamkeit erreichen können und Neukunden gewonnen. Kein Wunder also, dass Beate Uhse auch im laufenden Geschäftsjahr 2015 erneut mehrere Wochen lang TV-Werbung geschaltet hat (siehe das folgende Video). Trotz der positiven Effekte beim Marken-Relaunch konnte der Konzern seinen Gesamtumsatz im vergangenen Geschäftsjahr aber nur um 0,6 Prozent auf 142,9 Mio. Euro erhöhen, wobei das Ergebnis vor Steuern im Jahresvergleich von 1,3 Mio. auf 2,4 Mio. Euro gestiegen ist. Der Blick auf die einzelnen Sparten des Konzerns zeigt: Im stationären Einzelhandel ging das Geschäft um 3,6 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 44,3 Mio. Euro zurück. Denn der Konzern hatte die Zahl der Filialen in Europa von 96 auf 86 Standorte reduziert. So zog man sich aus Norwegen und Italien zurück, zudem wurde in Berlin das Beate Uhse Museum geschlossen. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im Einzelhandel von 2,5 Mio. auf 3,7 Mio. Euro, wobei sich der Rückzug aus Norwegen positiv ausgewirkt hat. Beim Versandhandel wiederum ging der Umsatz von zuvor 60,5 Mio. Euro auf 59,7 Mio. Euro zurück, das Ergebnis (EBT) sank von 3,2 Mio. auf 2,9 Mio. Euro. Als Begründung nennt der Konzern, dass im vergangenen Jahr das Shop-System umgestellt wurde, so dass sich neue technische Prozesse einschleifen mussten. Nach der Umstellung habe man in Marketing investiert, um den Umsatz stabil zu halten.Ausblick: Konzern prognostizert Umsatzplus von bis zu sechs Prozent
Im Großhandel konnte der Konzern wiederum von 28,8 Mio. Euro auf 33,5 Mio. Euro wachsen, weil man mehr Eigenmarken im Angebot hatte. Das Ergebnis (EBT) ging dennoch um 0,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro etwas zurück, was unter anderem mit Kursverlusten begründet wird. Im laufenden Geschäftsjahr will Beate Uhse neue Ladengeschäfte in Belgien, Deutschland und Holland eröffnen. Dazu sollen weitere Filialen das neue Shop-Design erhalten. Im E-Commerce will der Konzern unter anderem durch eine Suchmaschinenoptimierung des Online-Shops und Anwendungen für mobile Endgeräte wachsen. Generell strebt der Konzern ein Wachstum von bis zu 6,4 Prozent an, wozu ebenfalls das neu konzipierte Markenbild beitragen soll. Der Beate-Uhse-Konzern ist in zehn Ländern Europas im Einzel- und Versandhandel aktiv. In den einzelnen Ländern verkauft der Konzern jeweils unter den Händlermarken Beate Uhse (Deutschland) sowie Pabo (Holland und Belgien), Adam & Eve (Frankreich) und Christine le Duc (Holland und Frankreich). Im Großhandel ist der Konzern wiederum weltweit tätig.Basis
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