Mehr Angebot, mehr Service: Coop@Home wächst wieder zweistellig

10.01.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Schweizer Online-Supermarkt Coop@Home    konnte im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 einen Netto-Umsatz von 142 Mio. Franken einfahren. Damit hat das Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent angezogen, so dass sich die Coop-Gruppe beim Online-Handel mit Lebensmitteln nun endlich wieder über ein zweistelliges Wachstum freuen kann. Das hatte es seit der Gründung im Jahr 2006 zunächst jahrelang gegeben. Doch 2016 war der Netto-Umsatz nur um 7,2 Prozent auf 129 Mio. Franken gestiegen   , nachdem Coop@Home bereits 2015 nur noch um 5,5 Prozent gewachsen war   .
Coop@Home Umsatz
Bei Coop@Home ist nach schwächerer Phase wieder mehr Zug drin (eigene Grafik)
Dass jetzt das Wachstum wieder angezogen hat, begründet der Schweizer Konzern im Gespräch mit neuhandeln.de vor allem mit zwei Dingen. Zum einen habe Coop@Home im vergangenen Jahr mit einem guten Lieferservice punkten können, dazu hätte die Qualität der gelieferten Lebensmittel die Kundschaft überzeugt. In beiden Fällen hat die Coop-Gruppe bei ihrem Online-Supermarkt im vergangenen Jahr auch etwas dafür getan, um Verbraucher mit zusätzlichen Angeboten zu ködern. So wurde einerseits das Online-Angebot an frischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Käse weiter ausgebaut, wie die Gruppe argumentiert. Andererseits hat der Konzern auch in seine Multichannel-Strategie investiert, damit Kunden bequemer an ihre Online-Einkäufe kommen. Bestellungen von Lebensmitteln bei Coop@home können Kunden daher bereits an rund 350 Pick-up-Stationen in der Schweiz   abholen, die sich in stationären Coop-Filialen befinden. Zum Vergleich: Vor einem Jahr konnte man Bestellungen von Lebensmitteln bei Coop@Home erst an zehn Pickup-Stationen einsammeln   . Dazu müssen Verbraucher bei einer Online-Bestellung als Lieferart lediglich "Pick-up" auswählen. Bezahlt wird online, die Ware steht danach in Taschen verpackt zur Abholung bereit. Hier müssen Kunden dann die Auftragsbestätigung vorlegen, um die Ware mitzunehmen. Das ist ab 13 Uhr möglich, wenn die Bestellung einen Tag zuvor bis 13.30 Uhr eingeht. Liefergebühren gibt es keine - während sonst bei Coop@Home pro Bestellung bis zu 17,90 Franken für den Versand anfallen. Gut vorstellbar daher, dass die kostenlosen Abhol-Angebote das Online-Geschäft von Coop@Home befeuern. In Städten und Ballungsgebieten liefert Coop@Home die Ware selbst aus. Wer hier zum Beispiel bis 13.30 Uhr bestellt, erhält die Ware noch am Abend. Das Zeitfenster können Kunden selbst auswählen und beträgt nur eine Stunde. Wenn Kunden zu weit weg von den hauseigenen Logistikzentren wohnen, erfolgt die Lieferung durch die Schweizerische Post - dann aber in Lieferfenstern von drei Stunden. Nach eigenen Angaben schätzen es Kunden aber nicht zuletzt, dass ihre Einkäufe über die hauseigenen Coop-Zusteller stundengenau und am gleichen Tag nach Hause geliefert werden. Um Kunden aber auch bei Lieferungen durch die Post mehr Service zu bieten, gibt es seit diesem Jahr dafür immerhin mehr dreistündige Lieferfenster (abhängig vom Wohnort). Das Ergebnis gibt man aktuell noch nicht bekannt.
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