Finanzen: Home24 und Westwing mit starken Zuwächsen
06.02.2015
Home24.de ist weiter auf Wachstumskurs (Bild: Screenshot)
Noch stärker fällt das Wachstum aus, wenn man das dritte Quartal 2014 isoliert betrachtet. Hier gab es sogar ein Plus von 110 Prozent auf 46 Mio. Euro (Q3/2013: 22 Mio. Euro). Damit konnte der Online-Möbelhändler in einem einzigen Quartal fast das Niveau der Umsätze aus dem ersten Halbjahr 2014 erreichen, als die Erlöse auf knapp 60 Mio. Euro gestiegen waren . Als Gründe für das Wachstum nennt Kinnevik, dass Home24.de stark in Wachstum investiert habe. So wurde etwa im August 2014 ein Online-Shop für Kunden in Belgien gestartet. Dieser Kurs wurde auch im vierten Quartal beibehalten, als in TV-Werbung investiert wurde und ein Möbel-Shop für Kunden in Italien an den Start ging (damit gibt es nun sieben Länder-Shops).Home24.de: Starke Zuwächse bei erneut roten Zahlen (Bild: Screenshot)
Auch im vierten Quartal 2014 dürfte daher das Geschäft gebrummt haben, was ab Mai die endgültigen Zahlen für 2014 wohl bestätigen werden. Dann dürfte es aber auch wieder rote Zahlen geben. Denn in den ersten neun Monaten wurde ein operativer Verlust von -34 Mio. Euro eingefahren, der nicht zuletzt dem Wachstumskurs geschuldet war. Bereits in der Vorjahresperiode hatte der Online-Möbelhändler operativ 33 Mio. Euro Verlust gemacht.Expansionskurs: Auch Westwing wächst dank neuer Länder-Shops
Ähnlich sieht es im Prinzip beim Online-Shoppingclub Westwing aus, hinter dem ebenfalls der schwedische Investor Kinnevik steht. Hier wurde in den ersten neun Monaten 2014 ein Netto-Umsatz von 124 Mio. Euro eingefahren. Vorjahreswerte nennt Kinnevik im Report zwar nicht.Auch Westwing wächst bei deutlichen Verlusten (Bild: Screenshot)
Laut der Veröffentlichung aus dem Vorjahr lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2013 aber bei 76 Mio. Euro, so dass Westwing im Jahresvergleich um rund 63 Prozent gewachsen ist. Auch hier wurde stark in Wachstum investiert, was unter anderem zu neuen Länder-Shops für Kunden in Tschechien, der Slowakei und Ungarn führte. Der operative Verlust liegt mit -44 Mio. Euro daher ebenfalls im mittleren zweistelligen Millionenbereich (siehe Grafik oben).Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!