Curated Shopping: Marke "Modomoto" ist demnächst Geschichte

von Stephan Randler

28.08.2019

 (Bild: Christine Moritz)
Bild: Christine Moritz
Bild: Christine Moritz unter Creative Commons Lizenz
Ende Mai wurde bekannt gemacht, dass die beiden deutschen Curated-Shopping-Dienste Outfittery und Modomoto fusionieren   werden. In diesem Zusammenhang wurde bereits damals angekündigt, dass in Zukunft von den beiden bestehenden Versender-Marken nur ein Händler-Name am Markt bleiben soll.
Julia Boesch
Julia Bösch (links; Bild: Outfittery GmbH)
Nun steht der konkrete Fahrplan für diesen Marken-Relaunch fest. Demnach wird die Fusion zum November auch erstmals für Kunden von Modomoto   sichtbar, die von diesem Zeitpunkt an bei Outfittery   shoppen können. Im Hintergrund arbeiten bereits heute die rund 450 Mitarbeiter der beiden fusionierten E-Commerce-Unternehmen unter einem Dach in Berlin. "Wir machen bei der Integration beider Unternehmen große Fortschritte", freut sich daher stellvertretend Julia Bösch (siehe Foto links), Co-Gründerin und Chief Executive Officer (CEO) von Outfittery. Durch den Zusammenschluss wollen die Macher von Synergien bei Einkauf und Logistik profitieren. Dazu soll für die Kunden der Service weiter verbessert werden. Denn durch den Zusammenschluss kann man jetzt viel mehr Daten auswerten, um den Kunden passende Mode-Outfits zu empfehlen. Denn bei Curated-Shopping-Diensten füllen Kunden zunächst online einen Fragebogen aus, der unter anderem Wünsche zu ihrem Kleidungsstil und Größen ermittelt. Ein Stylist stellt daraufhin eine Auswahl an Kleidungsstücken zusammen, die dem Kunden bequem zur Anprobe nach Hause geschickt werden. Kunden müssen dabei nur die Mode behalten, die ihnen gefällt. Versand und Retouren sind kostenlos. Neben Stylisten beschäftigt Outfittery auch ein Tech-Team, das Daten analysiert. So kann man aus den Käufen der vergangenen Jahre ableiten, was Kunden gefallen dürfte und damit den Stylisten die Arbeit erleichtern. Durch den Zusammenschluss mit Modomoto habe sich das Volumen der Daten schlagartig erhöht, was bei Outfittery zu einem besseren Service und einer besseren Kundenerfahrung führen soll. Outfittery wurde 2012 gegründet und bedient Männer, die keine Lust auf Online-Shopping haben. Mit so einem Geschäftsmodell ist Modomoto wiederum bereits seit 2011 am Markt aktiv. Durch die Fusion bedient Outfittery nun Verbraucher in neun Ländern in Europa. Von den rund 450 Mitarbeitern ist die Mehrheit als Stylist tätig - unterstützt von einem 50-köpfigen Tech-Team, das Kunden-Daten analysiert.
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