Second-Hand-Elektronik: Back Market baut sein Deutschland-Geschäft aus

von Stephan Randler

23.02.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Das französische Re-Commerce-Unternehmen Back Market will in Deutschland seinen Umsatz steigern. Hierzulande verkaufen die Franzosen zwar bereits seit drei Jahren gebrauchte Smartphones, Tablet-PCs und Computer über das Online-Portal Backmarket.de   . Doch gesteuert wurde dieses Online-Geschäft mit Second-Hand-Elektronik in der Bundesrepublik bislang von Frankreich aus. Das ändert sich jetzt.
Martin Huegli
Martin Hügli (Bild: Back Market)
So wurde in diesen Tagen ein Büro in Berlin eröffnet und zeitgleich neu bei Back Market die Position des "General Manager" geschaffen, der nun das Geschäft in Deutschland sowie in Österreich verantwortet. Besetzt wurde der neue Management-Posten mit Martin Hügli (siehe Foto links), der ab sofort das Wachstum in Deutschland und Österreich vorantreiben soll. Vor seinem Wechsel zu Back Market war der 41-Jährige unter anderem schon für E-Commerce-Riese Amazon tätig. Hier hatte er als "Head of Business Development" den Ausbau der Hörbuch-Plattform Audible verantwortet. Das Deutschland-Geschäft wird ausgebaut, weil Back Market hierzulande eine "gestiegene Nachfrage nach generalüberholten Elektronikprodukten" bemerkt. Für das Re-Commerce-Unternehmen ist die Bundesrepublik zudem ein zentraler Kernmarkt und zentraler Pfeiler beim internationalen Geschäft. Back Market wurde 2014 in Frankreich gegründet. Über die gleichnamige Online-Plattform werden gebrauchte und wiederaufbereitete Elektronik-Geräte angeboten wie Smartphones, Tablet-PCs oder Computer. Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie ReBuy verkauft Back Market diese Geräte aber nicht selbst. Die Franzosen betreiben vielmehr einen Online-Marktplatz, auf dem angeschlossene Händler ihre Second-Hand-Elektronik verkaufen. Aktuell wird das Online-Portal in zehn Länder-Versionen angeboten, insgesamt beschäftigt Back Market weltweit momentan etwas mehr als 400 Mitarbeiter. In Deutschland sollen bis Jahresende etwa 30 Mitarbeiter in dem neuen Büro in Berlin dabei helfen, das Geschäft in der Bundesrepublik auszubauen. Erst im vergangenen Jahr wurde eine Finanzierungsrunde über 110 Mio. Euro abgeschlossen - auch um die Expansion in Deutschland jetzt zu beschleunigen.
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