Beate Uhse: Neue Marken-Strategie kommt bei Kunden an
02.04.2014
"Aktuell sind bereits die ersten Auswirkungen der Repositionierung der Marke Beate Uhse und der holländischen Ländermarke Pabo sowie der französischen Ländermarke Adam et Eve spürbar: Mehr als 80 Prozent der Neukunden sind weiblich. Insbesondere die TV-Kampagne, die im März und April im deutschen TV läuft, unterstützt diese Effekte breit."Im aktuellen Geschäftsbericht für das Jahr 2013 macht die Beate Uhse AG auch noch einmal deutlich, warum man die Traditionsmarke jetzt überhaupt am Markt neu positioniert :
Interessant ist auch, dass die Beate Uhse AG in diesem Jahr auch wieder expandiert und dabei bis zu fünf neue Filialen in deutschen City-Lagen eröffnen will :"Die Zielgruppe hat sich verändert. Während wir in der Vergangenheit eher für männliche Zielgruppen attraktiv waren und männliche Kunden hatten, sind wir heute vornehmlich weiblich. Wir haben aktuell bereits über 60% weibliche Kunden – Tendenz steigend – und circa 80% unserer Produkte sind für Frauen. Das bedeutet auch notwendige Veränderungen für die Marke und die Zielgruppenansprache, denn unsere Marke bildete diesen Status nicht mehr ab."
"Auch in Zeiten des e-Commerce sind die physischen Läden ein wichtiger Ort für unsere Kunden, um sich beraten zu lassen, Produkte direkt einmal in Augenschein zu nehmen und sich in einem Einkaufsbummel einfach einmal inspirieren zu lassen und neue Dinge zu entdecken."Zur Erinnerung: In den Vorjahren hatte sich Beate Uhse auf "zukunftsträchtige Filialen" konzentriert, 2012 wurden europaweit sechs Standorte geschlossen (Seite 22 im Geschäftsbericht ). Wachsen will der Konzern künftig aber nicht nur mit neuen Filialen. So wird auch das Sortiment in den Bereichen „Mode“, „Drogerie“ und „Beauty & Wellness“ erweitert (Seite 52 im PDF ). 2013 kam der Konzern europaweit auf einen Netto-Umsatz von 142,0 Mio. Euro (-1,6%). Mit 45,8 Mio. Euro wurde ein Drittel davon in Deutschland erzielt (-3,8%). Generell ging das Geschäft etwas zurück, weil ein Wachstumstreiber wie die S/M-Trilogie "Shades of Grey" fehlte, die im Vorjahr das Interesse an Erotikprodukten befeuert hatte. Im Versandhandel gab es europaweit dennoch ein kleines Plus von 2,2% auf 60,5 Mio. Euro Netto-Umsatz. Das Ergebnis (EBIT) des Konzerns hat sich auf 3,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro), weil sich Beate Uhse unter anderem im Großhandel verstärkt auf "rentable Eigenmarken" konzentriert. Weiterlesen:
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