Geschäftsjahr 2018: Amorelie steigert den Umsatz, wächst aber schwächer

von Stephan Randler

21.01.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Erotik-Versender Amorelie   hat das vorletzte Geschäftsjahr 2018 mit einem Netto-Umsatz von 60,5 Mio. Euro abgeschlossen. Das geht nun aus einem frisch veröffentlichten Jahresabschluss der Sonoma Internet GmbH hervor, die für das Erotik-Angebot verantwortlich ist. Demnach konnte Amorelie seinen Umsatz um rund acht Prozent erhöhen zum Vorjahr, in dem der Netto-Umsatz bei 56,1 Mio. Euro   lag.
Amorelie Online-Shop
Amorelie Online-Shop (Bild: Screenshot)
Das Wachstum konnte der Erotik-Spezialist unter anderem über "gezielte Marketing-Maßnahmen" erreichen, wie es in dem Jahresabschluss heißt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum aber deutlich abgeschwächt. Denn damals konnte die Sonoma Internet GmbH von 36,3 Mio. Euro   (2016) auf 56,1 Mio. Euro (2017) zulegen (siehe Grafik unten), was einem Plus von rund 55 Prozent entsprochen hatte. Klar ist: Je höher das Umsatzniveau bei einem Online-Händler wird, umso schwerer werden hohe Wachstumsraten - denn bei weniger Umsatz kann man prinzipiell einfacher zulegen. Bei Amorelie gibt es aber auch andere Gründe dafür, dass sich das Wachstum im Geschäftsjahr 2018 abgeschwächt hat. Konkret nennt die Sonoma Internet GmbH im Jahresabschluss eine "wachsende Konkurrenz" insbesondere bei Erotik-Adventskalendern. Zum anderen habe aber auch ein warmer und langer Sommer dazu geführt, dass sich die Nachfrage verlagert habe. Das EBITDA hat sich von zuvor 12,1 Mio. Euro (2017) auf 7,8 Mio. Euro (2018) reduziert. Ein Grund dafür ist, dass die Ausgaben für Marketing gestiegen sind. Unterm Strich steht dennoch das dritte positive Jahresergebnis in Folge.
Amorelie Umsatz
Amorelie konnte auch im Jahr 2018 wieder zulegen (Quelle: eigene Angaben in Mio. Euro)
Amorelie wurde 2013 gegründet und betreibt Online-Shops für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Belgien und Frankreich. Zusätzlich verkaufen die Berliner über Online-Marktplätze. Kernabsatzmarkt ist die DACH-Region, wo etwa 90 Prozent vom Gesamtumsatz erzielt wurden. Beim Start hatte Amorelie vor allem Drittmarken verkauft, heute werden verstärkt Eigenmarken angeboten.
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