Quartalszahlen: Zooplus spürt "leichte Akzelerierung des Wachstums"

von Stephan Randler

17.10.2019

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Zooplus AG   konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019 einen Netto-Umsatz von 1,1 Mrd. Euro einfahren. Das besagen die vorläufigen Zahlen für diese Berichtsperiode. So konnte der Spezial-Versender seinen Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent erhöhen.
Zooplus Cornelius Patt
Cornelius Patt (Bild: Zooplus AG)
Denn im vergangenen Geschäftsjahr war die Zooplus AG in den ersten neun Monaten erst auf einen Netto-Umsatz von 974 Mio. Euro   gekommen. Allein im dritten Quartal 2019 hat sich der Umsatz von zuvor 331 Mio. Euro auf nun 378 Mio. Euro erhöht, was einer Wachstumsrate von 14 Prozent entspricht. Vor diesem Hintergrund freut sich Vorstandsboss Cornelius Patt (siehe Foto links) nun darüber, dass dem Spezial-Versender "eine leichte Akzelerierung des Wachstums" gelungen sei gegenüber den ersten beiden Quartalen im laufenden Geschäftsjahr 2019. Allerdings konnte Zooplus im ersten Halbjahr 2019   auch schon in Summe um 13 Prozent zulegen, so dass sich das Wachstum im Jahresverlauf wirklich nur minimal verstärkt hat. Ein Grund für das Plus ist einmal mehr, dass sich die Anzahl der registrierten Neukunden in den ersten neun Monaten 2019 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert hat. Nach eigenen Angaben wurde die Akquisition neuer Zooplus-Kunden in allen europäischen Märkten aber getrieben durch Aufwendungen für Werbung. Diese haben sich allein im ersten Halbjahr 2019 von zuvor 12,7 Mio. Euro auf 23,7 Mio. Euro erhöht   , so dass auch der Anteil der Werbekosten an dem Gesamtumsatz von zuvor 2,0 Prozent (H1/2018) auf 3,3 Prozent (H1/2019) gestiegen ist. Investiert wird inzwischen sowohl in Online-Marketing sowie - seit dem zweiten Quartal 2019 - auch stärker in klassische Werbung. Hintergrund ist ein breiterer Ansatz in der Neukunden-Akquise, über den Zooplus auch die "klassischen Offline-Kunden" schneller erreichen will. Getragen wird der Gesamtumsatz aber nach wie vor durch Bestandskunden. Schließlich muss ein Tierbesitzer ja immer wieder Futter bestellen, wenn das eigene Haustier gut versorgt sein soll. Die wechselkursbereinigte umsatzbezogene Wiederkaufrate liegt in den ersten neun Monaten 2019 mit einem Wert von 91 Prozent dennoch unter dem Vorjahr (9M/2018: 95 Prozent). Dieser Rückgang war bereits im ersten Halbjahr 2019 zu beobachten, was Zooplus konkret mit Einschränkungen durch die Datenschutz-Grundverordnung   (DSGVO) begründet hatte. So wären Verbraucher restriktiver, was die Verarbeitung ihrer Daten angeht. So sei es schwerer, zum Beispiel ein Opt-In für einen Newsletter zu erhalten. Und wenn die Einwilligung nicht vorliegt, kann man auch keine Mailings an Kunden senden. Kein Wunder also, dass die "Konvertierung der Neukunden hin zu loyalen Stammkunden" besonders im Fokus steht. "Wir arbeiten intensiv an der Optimierung unseres Direktmarketings", argumentiert Patt. Der vollständige Bericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 der Zooplus AG wird am 14. November 2019 veröffentlicht - inklusive der endgültigen Zahlen sowie Angaben zum Ergebnis.
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