Trotz Sommerhitze: Hawesko-Gruppe mit 2018 "insgesamt zufrieden"

von Stephan Randler

03.05.2019

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Hawesko-Gruppe   hat das vergangene Geschäftsjahr 2018 mit einem Netto-Umsatz von 524,3 Mio. Euro abgeschlossen. Damit konnte der Handelskonzern aus Hamburg sein Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent ausbauen. Dazu beigetragen hat allerdings der österreichische Spezial-Händler Wein & Co, der zum 01. Oktober 2018 übernommen   worden war. Ohne diese Akquisition ist daher dem Handelskonzern nur ein minimales Wachstum von 0,7 Prozent auf 510,5 Mio. Euro gelungen.
Thorsten Hermelink
Thorsten Hermelink (Bild: Hawesko)
Nach eigenen Angaben hatten aber auch "anhaltend hohe Temperaturen von über 30 Grad bis Ende September" das Geschäft erschwert   , da Verbraucher statt Wein lieber Schorlen, Eistee oder Wasser getrunken hatten. Vor diesem Hintergrund ist der Konzern daher "insgesamt zufrieden" mit dem Geschäft. "Wir sind organisch wie akquisitorisch gewachsen, während der Gesamtmarkt stagnierte", argumentiert der Vorstandsboss Thorsten Hermelink (siehe Foto links). "Wir haben unsere Marktposition in Deutschland behauptet und mit der Akquisition von Wein & Co. einen strategisch wichtigen Schritt gemacht." Im stationären Einzelhandel (Jacques’ plus Wein & Co   ) konnte der Konzern um 13,1 Prozent auf 172,3 Mio. Euro wachsen, bei Jacques’   allein war der Umsatz um 4,1 Prozent auf 158,5 Mio. Euro gestiegen. Dieses Umsatzwachstum gelang unter anderem durch mehr Werbung. Im Distanzhandel dagegen hat die Gruppe nur einen Umsatz von 165,8 Mio. Euro erreicht, der damit unter dem Niveau des Vorjahres liegt (2017: 170,5 Mio. Euro). Denn bei der Kernmarke Hawesko   sowie dem Spanienwein-Spezialisten Vinos   hatte sich der Umsatz unter anderem durch die Sommerhitze im dritten Quartal 2018 reduziert. 2018 hatte die Gruppe zunächst mit einem Umsatz-Wachstum von drei Prozent gerechnet   sowie mit einem EBIT von 32 bis 33 Mio. Euro (ohne Zukäufe). Wegen dem "langen und heißen Sommer" wurde die Prognose im Oktober 2018 nach unten korrigiert. Seitdem hatte Hawesko nur noch erwartet, den Umsatz um 2,5 Prozent zu steigern und ein EBIT zwischen 28 Mio. und 30 Mio. Euro zu erreichen. Das Ergebnis (EBIT) liegt im Jahr 2018 bei 27,7 Mio. Euro (inkl. Einmalbelastungen durch ein negatives Quartalsergebnis bei Wein & Co. von -0,4 Mio. Euro). Vor einem Jahr hatte das EBIT noch 30,4 Mio. Euro betragen. Dieser Rückgang sei unter anderem auf den Umsatzrückgang im dritten Quartal 2018 zurückzuführen, der wiederum durch die lange Sommerhitze im Vorjahr verursacht worden ist. Der Hawesko-Konzern bedient Kunden über den stationären Einzelhandel (Jacques' und Wein & Co) und ist im Großhandel tätig. Über den Versandhandel verkauft die Gruppe zudem noch über verschiedene Online-Händler wie die Kernmarke Hawesko   sowie Carl Tesdorpf   , Wein & Vinos   und Wine Company   .
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