Spreadshirt-Chef: So profitieren Online-Händler von Instagram

von Stephan Randler

12.12.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Mobile Shopping ist auf der Überholspur. Das wird besonders im Jahresendspurt sichtbar. Bei Spreadshirt gibt es zum Beispiel in den Dezemberwochen deutlich mehr Website-Zugriffe über Mobilgeräte als in den Vormonaten. Weil dann Social Networks wie die Bilder-Plattform Instagram den Trend zu Mobile-Commerce befeuern. Wie Instagram das E-Commerce-Geschäft zusätzlich pushen kann, beschreibt Spreadshirt-CEO Philip Rooke daher in einem Gastbeitrag. Instagram   kann Online-Händlern im Weihnachtsgeschäft noch einmal einen zusätzlichen Schub geben. Denn die schier unendliche Bilderwelt bei dem auf Fotos zugeschnittenen Social Network bringt jetzt Online-Händler und Kunden auf eine Weise zusammen, die Twitter, Facebook & Co. so nicht bieten können. Denn Nutzern geht es heute nicht mehr nur darum, ihr Outfit online mit der Welt zu teilen. Sie suchen auch direkt auf Instagram nach Produkten, die sie kaufen können – eine neue Customer Journey zeichnet sich ab und immer mehr Firmen erkennen den Trend. Doch wie kann man Instagram nutzen, um dieses Potenzial auszuschöpfen und das Weihnachtsgeschäft zu stärken?
  • Authentisch mit Ecken und Kanten Erfolgreiche Instagramer wisssen, wie wichtig es ist, authentisch zu bleiben. Kunden suchen auf Instagram nach Beispielen dafür, wie Produkte bei echten Menschen funktionieren. Klassische Werbeslogans und penibel ausgeleuchtete Produktfotos wie aus Hochglanz-Zeitschriften der alten Schule sind hier fehl am Platz. Instagram-Inspiration speist sich aus dem echten Leben.
  • Die Content-Reichweite richtig nutzen Mit interessanten Posts schafft man Freude beim Scrollen und verführt Nutzer zum Liken, Re-Posten, Bookmarken und Klicken. Solche Interaktionen schaffen nicht nur eine treue Anhängerschaft, sie sind auch gut fürs Geschäft. Gerade Re-Posts bergen eine (oft ungeahnte) Werbewirkung: Empfehlungen, die Follower einem Unternehmen über eigenen User Generated Content aussprechen, eröffnen den Weg zu neuen potenziellen Followern - und zu Kunden.
Mehr als 25 Millionen Unternehmen verfügen bereits über einen Instagram-Account und Studien zeigen, dass vier von fünf Instagram-Nutzern mindestens einem Unternehmen folgen. Gerade die Social-Media-affine Generation Z ist dem Social Shopping gegenüber aufgeschlossen: Eine Studie der Beratung PricewaterhouseCoopers (PwC) unter 17- bis 22-Jährigen in den USA ergab, dass die meisten der Befragten ihren gesamten Weihnachtseinkauf online erledigen. Interessantes Detail: 25 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie dabei Produktverlinkungen von Fotos bevorzugen. Und genau von diesem Trend profitieren Online-Händler, wenn sie auf Instagram eigene Produktfotos platzieren. Dazu müssen Händler lediglich einen eigenen Kanal starten. Hier können sie dann Fotos platzieren und von dort aus direkt auf Artikelseiten in ihrem Online-Shop verlinken. Für Online-Händler ist das kostenlos. Auch das spricht dafür, Instagram jetzt zumindest einmal als Marketing-Kanal zu testen.
Philip Rooke
Philip Rooke (Bild: Spreadshirt)
Über den Autor: Philip Rooke (siehe Foto links) ist Chief Executive Officer (CEO) von dem auf Mass Customization spezialisierten E-Commerce-Unternehmen Spreadshirt   , bei dem Verbraucher sowohl Kleidung als auch Accessoires individuell mit persönlichen Botschaften bedrucken können. Das 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Leipzig beschäftigt derzeit etwa 750 Mitarbeiter. Spreadshirt erzielte 2017 einen Umsatz von rund 107 Mio. Euro und verschickte über 4,8 Mio. Artikel in über 160 Länder. Bedruckt wird die Ware in Deutschland, Polen, Tschechien und den USA. Zu Spreadshirt gehört mit TeamShirts    auch ein Online-Shop für Gruppenbesteller.
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