Neue Offline-Strategie: Cyberport kooperiert mit Galeria Kaufhof

von Stephan Randler

26.04.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Multichannel-Händler Cyberport   eröffnet in diesem Jahr gleich drei neue Standorte auf einmal. Im stationären Einzelhandel bezieht der Elektronik-Händler dann aber keine eigenen Stores. Vielmehr zieht es die Dresdner in Filialen der Kaufhaus-Kette Galeria Kaufhof   , wo Cyberport in Zukunft erstmals Shop-in-Shop-Flächen betreiben wird. So will der Elektronik-Spezialist näher an seine Kundschaft rücken.
Cyberport Kaufhof
Cyberport will offline mehr Präsenz zeigen (Bild: Cyberport)
Denn aktuell betreibt Cyberport zwar zwölf eigene Stores   in Deutschland. Damit erreicht der Elektronik-Spezialist vor Ort aber zum einen nur einen Bruchteil seiner Kunden. Zum anderen kann Cyberport auch mit Service nur begrenzt punkten, wenn Kunden keine Filiale in ihrer Nähe finden. Zur Erinnerung: Im Online-Shop von Cyberport können Kunden zum einen Ware bestellen, um sie anschließend selbst in einem Store versandkostenfrei abzuholen ("Click & Collect"). Zum anderen beliefert Cyberport auf Wunsch seine Kunden für einen Aufpreis von 14,99 Euro bereits innerhalb von drei Stunden nach der Bestellung, wenn sie in der Nähe einer Filiale wohnen. Vor diesem Hintergrund hätten immer mehr Kunden gefragt, ob Cyberport nicht vielleicht auch in ihrer Region eine Filiale eröffnen könnte. Diesem Kundenwunsch will Cyberport nun mit der neuen Shop-in-Shop-Kooperation nachkommen. "Dank Galeria Kaufhof rücken wir jetzt noch näher an bestehende und neue Kunden heran", freut sich daher Jens Lippert, Gesamt-Projektleiter Shop-in-Shop bei Cyberport. Zu den finanziellen Konditionen schweigt sich Cyberport zwar aus. Die Kooperation mit Kaufhof dürfte für den Multichannel-Händler aber nicht zuletzt auch günstiger sein als zusätzliche, eigene Standorte. Dazu kommt, dass die Kaufhaus-Kette bereits über 96 Standorte verfügt, die Cyberport generell für sich im Rahmen der Shop-in-Shop-Kooperation nutzen kann. Gerade durch die Zusammenarbeit mit einem großen Partner erhofft sich Cyberport daher auch "eine schnelle Skalierung". Bei drei Cyberport-Stores in Kaufhof-Filialen dürfte es kaum bleiben. Denn im nächsten Jahr soll die Kooperation ausgebaut werden. Unabhängig davon prüft Cyberport weiter, ob es geeignete Flächen für eigene Stores gibt. Lohnen sollte sich die Kooperation übrigens auch für Kaufhof. Denn die Kaufhaus-Kette kann ihr Angebot vor Ort nun mit einer starken Händler-Marke abrunden und das Sortiment um weitere Elektronik erweitern. So will Kaufhof seine Anziehungskraft für technik-affine Kunden erhöhen.
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